Informationstechnik
Script zur Vorlesung
Prof. J. Walter
Stand 4.10.1999
Die Leistung verschiedener Verfahren
der Informationstechnik miteinander zu vergleichen
Die Chancen und Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit aufzuzeigen
Die neuen Entwicklungen der
Informationstechnik zu studieren und geeignet einzusetzen.
Die Auswirkungen der neuen
Kommunikationsformen und das Studium der durch das BMBF erkannten
Veränderungen. http://www.iid.de/schule/studien/herausforderung/teil1.html#1
Das folgende Inhaltsverzeichnis erklärt sich aus dem
nachfolgenden Blockschaltbild für die Nachrichtenübertragung. Jedes Kapitel
vertieft beispielhaft ein Grundproblem innerhalb des Blockschaltbildes. Die
ersten Kapitel sind in klassischer Art und Weise gehalten. Ab dem fünften
Kapitel werden bewußt neuere Informationstechniken vorgestellt. Dies
insbesondere aufgrund der Interdisziplinarität des Fachbereichs Mechatronik.
1.
Einführung in
die Informationstechnik (dieses Kapitel)
Zeigt den Gegenstand und die Abgrenzung der Informationstechnik auf. Der
Rahmen vom "Allgemeinenen Blockschaltbild für die
Informationstechnik" bildet gewissermaßen
die Abgrenzung gegenüber den anderen technischen Wissenschaftgebieten.
2.
Signale und Systeme
Zur Identifikation von Systemen eignen sich bestimmte Signale. Eine
Einteilung der einzelnen Signale in verschiedene Klassen, ermöglicht den
Zusammenhang, zu den mathematischen Werkzeugen herzustellen.
Systemanalyse
Systemsynthese
Systemidentifikation
Abtasttheorem
Beschreibung von Systemen im
Zeitbereich und Frequenzbereich
Kontinuierliche Signale -
Differentialgleichung / Fourierreihe / Fourierintegral
diskrete Signale
Differenzengleichung DFT/FFT
Fourier-Transformation
Laplace-Transformation
Mechanisches
Feder-Masse-Dämpfungssystem
Polstellenuntersuchung G(s)
3.
Fouriertransformation;
Anwendungen in der Informationstechnik
Die Fouriertransformation bietet die Möglichkeit kontinuierliche Signale
bzw. deren Informationsgehalt in einer anderen Art darzustellen und zu
beschreiben. Diese Darstellung ermöglicht, wesentliche Signaleigenschaften
besser zu erkennen und leichter Berechnungen durchzuführen.
4.
Abtastsatz;
Sample-and-Hold-Stufe
Dieses Kapitel zeigt, wie kontinuierliche Signale in diskrete Signale
umgewandelt werden können. Hierdurch entsteht die Möglichkeit die
Signalverarbeitung und Übertragung in digitaler Form durchzuführen. Die
Digitalisierung dieser Signale kann im Schema der Nachtrichtenübertragung an verschiedenen
Stellen stattfinden. Ebenso kann die Umwandlung vom diskreten Signal in ein
kontinuierliches Signal an den verschiedenen Schnittstelllen innerhalb der
Blöcke des Schemas der Nachrichtenübertragung stattfinden.
5.
Numerische
Verarbeitung digitaler Signale
Glätten, zweimaliges Glätten
Kleinstes Fehlerquadrat
Differenzieren – numerisch
Integrieren – numerisch
Trapezregel
Kepler’sche Fassregel, 3/8 Regel
Newton Cotes Formel
Numerische Integration gewöhnlicher Diffenrentialgleichungen
Homogene DGL, Inhomogene DGL
Polygonzugverfahren nach Euler
Explizites Polygonzugverfahren
Grafische Darstellung des Polygonzugverfahrens
Implizites Ploygonzugverfahren
Trapezverfahren nach Heun
6.
Digitale
Filter
Z-Transformation
7.
Korrelationsrechnung
8.
Amplitudenmodulation
Für die Mehrfachausnutzung eines Übertragungsweges und die Transponierung
der Signale in Frequenzlagen, welche für die Übertragung günstig sind, wird im
Sender moduliert und im Empfänger demoduliert. Hauptsächlich wird in diesem
Kapitel die Amplitudenmodulation behandelt. Die wesentlichen
Unterscheidungsmerkmale zu den anderen Modulationsarten werden kurz besprochen.
Zerlegen wir zu Beginn unseres Studiums der
Informationstechnik das Wort "Informationstechnik".
Informationstechnik in
Information / Technik
Information kann durch folgende Begriffe im üblichen
Sprachgebrauch synonym ersetzt
werden:
a) Nachricht
b) Meldung
c) Bescheid
d) Mitteilung
e) Auskunft
f) Hinweis
g) Angabe
Technik
kann durch folgende Begriffe synonym verwendet werden:
a) Handhabung
b) Verfahren
c) Methode
d) Wissenschaft
e) Theorie
Diese Vieldeutigkeit im üblichen Sprachgebrauch ist für die
Naturwissenschaft unbrauchbar. Um die Methoden der Naturwissenschaft anzuwenden,
müssen wir zuerst das Problem "Informationstechnik" klar formulieren
bzw. darstellen
und anschließend am Beispiel kritisch überprüfen. Eine mögliche Art der
Beschreibung ist die Darstellung der "Informationstechnik" als
Blockschaltbild:
Bild 1: Allgemeines
Blockschaltbild für die Informationstechnik
Informationsquelle:
Diese erzeugt die ursprüngliche Nachricht. Die Nachricht
kann eine diskrete Funktion oder eine kontinuierliche Funktion der Zeit oder
des Ortes sein.
Beispiele für Informationsquellen
die eine diskrete Funktion erzeugen:
1. Blinklicht; Bremslicht; Rückfahrleuchte; ( Ja - Nein - Information )
2. PC bei PC - PC Kommunikation über serielle
oder parallele Schnittstelle
3. Telex:
Charakteristisch ist hierbei die Unterscheidung von
einzelnen, klar abgrenzbaren Zeichen.
Beispiele für
Informationsquellen die eine kontinuierliche Funktion erzeugen:
1. Plattenspieler (
Ortsinformation )
2. Sänger
3. Analoge Uhr
4. Benzinanzeige
Sender:
Der Sender wandelt die Nachricht in eine für die Übertragung
geeignete Signalform um. Beispiele hierfür:
1. Stimmbänder Signalform:
Druckschwankungen
2. Radiosender:
Signalform: Elektromagnetische
Wellen ( mit Modulationseinrichtung )
3. USART: Signalform: +- 12V ( 8251 ) Baustein
Übertragungskanal:
Der Übertragungskanal überbrückt die räumliche Entfernung
zwischen Sender und Empfänger.
Beispiele:
1. Elektrische Leitungen:
( PC-PC-Kommunikation; Telefon )
2. Luft ( Gespräch
)
3. Vakuum (
Elektromagnetische Wellen )
Empfänger:
Im Empfänger erfolgt die Umsetzung vom empfangenen Signal in
die primäre Nachricht. Beispiele:
1. Ohr
2. Radioempfänger (
Demodulation - Energieumsetzung im Lautsprecher )
3. PC
Informationsverbraucher
Ist die Person oder Maschine, für welche die Nachricht bestimmt ist.
Überprüfung des Schemas für die Nachrichtentechnik
Um das aufgezeigte Schema zu prüfen, sollten wir Beispiele
von Nachrichtenübertragungssystemen an dem Schema überprüfen.
1. Einfache Kommunikation von Dozent - Student
Informationsquelle Dozent
Information "Noch ist alles
sehr abstrakt"
Sender Stimmbänder
/ Mund
Signal Druckschwankungen
Übertragungskanal Luft
Empfangssignal Druckschwankungen
Empfänger Ohr
Information "Noch ist alles
sehr abstrakt"
Informationsverbraucher Student
2. Einfache
Kommunikation PC - PC
Informationsquelle Hauptspeicher
- Harddisk - Floppy-Disk
Information "Vorlesung
Nachrichtentechnik"
Sender USART-Baustein
( 8251 )
Signal Elektrisch
+/-12V
Übertragungskanal elektrische
Leitung
Empfangssignal +
/ - 12 V
Empfänger USART-Baustein
( 8251 )
Information "Vorlesung
Nachrichtentechnik"
Informationsverbraucher Hauptspeicher
- Harddisk - Floppy-Disk
Welche Schwachstellen
oder Grenzen hat das Allgemeine Schema der Nachrichtenübertragung ?
Schwachstelle 1: Informationen
können gestört sein.
Störungen können an jedem Block des Schemas auftreten. Im
Allgemeinen geht die Nachrichtentechnik jedoch von der ungestörten
Informationsquelle, d.h. von einer ungestörten primären Information aus. Ebenso
setzt man meist einen ungestörten Informationsverbraucher voraus. Störungen
treten also meist bei der Energieumwandlung im Sender - Empfänger und beim
Übertragungskanal auf.
Diese Störungen können sehr einfach im Modell ergänzt
werden.
Bild 2:
Allgemeines Schema der Nachrichtenübertragung mit Störquelle im
Übertragungskanal
Grenzen: Interpretation der
Information
- Um die Information zu verbrauchen, muß eine gemeinsame
Wissensbasis zwischen Informationsquelle und Informationsverbraucher vorhanden
sein. Diese Verbindung zwischen Informationsverbraucher und Informationsquelle
ist nicht Gegenstand der Nachrichtentechnik. Dies ist Arbeitsgebiet der
Linguisten und Philosophen.
Bisher wurde ein sehr wichtiges Wort in den
Blockschaltbildern großzügig übergangen.
Signal
physikalische
Darstellung von Nachrichten oder Daten
|
y Wert / Amplitude |
x Zeit/ Ort |
Beispiel |
a |
kontinuierlich |
kontinuierlich |
Mikrofon |
b |
kontinuierlich |
diskret |
S&H |
c |
diskret |
kontinuierlich |
Aussteuerungsanzeige |
d |
diskret |
diskret |
A/D-Wandler |
Bild 3: Signalarten
In den nachfolgenden Bildern sind die verschiedenen
Signalarten dargestellt.
Bild 4:
Signalarten
Vorwiegend werden in der Technik analoge, d.h. wert- und
zeitkoninuierliche sowie digitale, d.h. wert- und zeitdiskrete Signale
verwendet.
Eine weitere Einteilung der Signale bezieht sich nicht auf
die Art der Signale, sondern auf die Eigenschaften der Signale. Die
Eigenschaften legen fest, zu welcher Klasse die Signale gehören.
Bild 5:
Signalklassen
Beispiele für die Signalklassen
harmonisches
Signal
Netzspannung
Sirene
allgemeines
periodisches Signal
Ton
einer Geige
Ausschwingvorgang
einer Gitarrensaite
quasiperiodische
Signale
Geräusch
rotierender Teller
Übergangsvorgänge
Zupfen
( Anregung ) der Gitarrenseite
Ein-
Ausschaltvorgänge bei RC-Glied
stationäre
stochastische ( zufällige, nicht vorhersagbare )Signale
Getriebegeräusch
Geräusch
eines Ottomotors
Sprechen
eines Vokals
nicht stationäre stochastische Signale
Sprache
Geräusch
eines Ottomotors bei Kolbenfresser
Aufgrund
der Signalklasse wird die mathematische
Beschreibungsform gewählt.
Dieser Teil soll einen Überblick über die wichtigsten Bezeichnungen,
Definitionen und Gesetze aus dem Gebiet der theoretischen Elektrotechnik geben,
soweit sie für die Informationstechnik erforderlich sind. Die Darstellung hat
einen mehr aufzählenden Charakter und dient zum Nachschlagen. Die Bezeichnungen
sind alle nach DIN.
Die mathematische Formulierung der Kenngrößen erfolgt für
kontinuierliche und diskrete Signale. Zur Unterscheidung der Darstellung wird
folgende Vereinbarung für das Symbol der Variablen getroffen:
( t ) zeitkontinuierliches
Signal
[ n ] zeitdiskretes Signal
Periodendauer T
Gerades Signal
Ungerades Signal
Gleichspannung und
Gleichstrom
U =
Gleichspannung
I =
Gleichstrom
werden mit Großbuchstaben bezeichnet und beschreiben
statische, d.h. zeitlich konstante Größen.
Für die Darstellung wird eine allgemeine im mathematischen Sinne f(t) und eine
für die elektrotechnische Anwendung u(t) gebräuchliche Schreibweise gewählt.
Bemerkung zu w
w = Kreisfrequenz, wird aber auch als
Frequenz bezeichnet, wenn Verwechslung mit f
ausgeschlossen ist. Empfehlung ist
aber, immer den Ausdruck Kreisfrequenz zu verwenden.
= 2 * * f
Um die Kurve darzustellen,
wählen wir:
U = 3 V
f = 5 Hz => T = 0,2 s
j = 74,48°
t = -0,052 s
.... 0,272 s mit Dt = 0,004 d.h. 50
Stützstellen in einer Periode
Ein Tabellenkalkulationsprogramm, z. B. Excel, bietet die
Möglichkeit die Parameter U, ju, f zu ändern und unmittelbar die Auswirkung im
Diagramm zu sehen.
Für den Aufbau des Diagrammes ist folgende Vorüberlegung
durchzuführen:
Die unabhängige Variable, in unserem Fall t sollte in der
ersten Spalte stehen, das Ergebnis nämlich die abhängige Variable u in der
zweiten Spalte. Alle anderen Größen können wir beliebig anordnen. Die Parameter
U, f , ju gehen jeweils in die Formel
für u ein. Daher ist den Feldern, die diese Parameter enthalten ein Namen zu
vergeben, damit vermieden wird, daß in den jeweiligen Ergebnisfeldern von u
keine relative Adressierung stattfindet.
Inkrement =
T / 50 = 0,004
Nullphasenwinkel =
j =
1,3
w =
w = 31,415927
Außerdem finden Sie in der unteren Tabelle noch die Größen
j in Grad ( 74,484513) und die Größe
j/w = 0,0413803. Dies ist genau der
Abstand des Schnittpunktes der Kurve mit der x-Achse im negativen Teil nahe des
Nullpunktes. Dieser Abstand entspricht dem Nullphasenwinkel.
Ändern Sie einmal die fett und kursiv formatierten Größen 3,
5, 1,3.
Sie können das Tabellenfenster und das Diagrammfenster
untereinander anordnen und sehen so unmittelbar die Auswirkungen Ihrer
Parameteränderungen.
t [s] |
u / [V] |
U / [V] |
f / [Hz] |
w |
j |
T /[s] |
T/50
/[s] |
|
|
3 |
5 |
31,415927 |
1,3 |
0,2 |
0,004 |
-0,052 |
-0,98242 |
|
|
° |
74,484513 |
|
|
-0,048 |
-0,619406 |
|
|
|
j/w |
|
|
-0,044 |
-0,246624 |
|
|
|
0,0413803 |
|
|
Bild 6:
Ausschnitt aus Tabellenkalkulation
Bild 7:
Sinusförmige Spannung erzeugt mit EXCEL U_SIN.XLC
Durch diese Möglichkeit, die theoretischen Signale sehr
einfach grafisch zu erzeugen, haben wir die Voraussetzung geschaffen, ebenso
die Summe von mehreren Signalen einfach darzustellen.
Ein weiteres Merkmal
für die untersuchte Signalklasse "Sinusförmige Signale" ist der
Effektivwert. Dieser kann über eine Leistungsbetrachtung berechnet werden.
Warum Leistungsbetrachtung ?
P = U * I = U² / R = const. * U² bei Wirkleistung
Zur Erinnerung sei nochmals der Mittelwert aufgeführt.
oder für eine Spannung u(t)
Berechnen wir den Effektivwert für das Spannungssignal
Vorsicht !
Nur im Fall einer sinusförmigen Spannung - Strom kann man
einfach mit 0,7 multiplizieren.
Überprüfung auf
periodisches Signal
Für ein periodisches Signal gilt:
u ( t ) = u ( t + T )
Prüfen wir dies in Bild 4 nach:
Wir können einen beliebigen Zeitwert nehmen, z.B. 0,048. Die
Amplitude u ist 0,982 V.
Es gilt dann:
u ( 0,048 s
) = 0,982 V = u ( 0,048s + 0,2s ) = u ( 0,248s ) = 0,982 V
Diese werden auch als "periodische nichtsinusförmige
Spannungen und Ströme" bezeichnet.
Periodische nichtsinusförmige Spannungen können nach Fourier
durch Überlagerung unendlich vieler sinusförmiger Spannungen ( Spektrum ) mit
im allgemeinen unterschiedlichen Amplituden
( Amplitudenspektrum ) und unterschiedlichen
Nullphasenwinkeln ( Phasenspektrum ) dargestellt werden.
Die Zerlegung bzw. Ermittlung der Fourierkoeffizienten ist
Thema von Kapitel 3. Lassen Sie uns deshalb zuerst den umgekehrten Weg gehen
und eine nichtsinusförmige Spannung erzeugen. Die nichtsinusförmige Spannung,
wird aber nicht aus unendlich vielen sinusförmigen Spannungen, sondern sehr
viel realitätsnaher aus der Summe von verschiedenen sinusförmigen Spannungen
bestehen. Hier verwenden wir wiederum ein Tabellenkalkulationsprogramm.
u (t) = U_1 * sin ( w_1 * t + j_1) + U_2 * sin ( w_2 * t + j_2)
+ U_3 * sin ( w_3 * t + j_3)
Die Parameter legen wir beliebig fest ( Wie in Tabelle ) Die
höheren Kreisfrequenzen sind aber ganzzahlige Vielfache der untersten
Kreisfrequenz. .
Bild 8:
Periodische nichtsinusförmige Spannung ( Excel ALLG_PER.XLC)
Zur Erinnerung sei nochmals die Fourierreihe aufgeführt.
Übung: Umrechnungen nach Additionstheorem
Das charakteristische
eines allgemeinen periodischen Signals ist das Auftreten von ganzzahligen Vielfachen der
Grundschwingung.
Quasiperiodische Signale
Diese werden nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Die
Kreisfrequenzen wi = 2 fi haben kein
ganzzahliges Verhältnis zur Grundfrequenz. Die Funktion hat damit einen zeitabhängigen Charakter.
f ( t ) = 0,5 * sin w
t +
0,3 * sin 1,3w t + 0,15 * sin 1,7w t
Bild 9: Periodische nichtsinusförmige Spannung (Excel QUAS_PER.XLC )
Hierunter fallen Impulse, Transienten, mit anderen Worten
unperiodische nicht sinusförmige Signale.
Bild 10: Impuls
- Übergangsvorgang
Diese Signale lassen sich nicht mit diskreten Frequenzen
beschreiben. Man muß den Übergang zu unendlich vielen Frequenzen durchführen
und kommt somit von der Fourierreihe zum Fourierintegral.
Durch diesen Übergang entsteht ein kontinuierliches
Spektrum.
Fouriertransformation
Negativ formuliert, sind dies die nicht determinierten
Signale. Für diese Signale ist f(t) der exakten mathematischen Beschreibung
nicht mehr zugänglich,
aber
trotzdem läßt sich eine mathematische Beschreibung mit
statistischen bzw. wahrscheinlichkeitstheoretischen Methoden durchführen.
Stationäre
Zufallssignale
Stationäre Zufallssignale sind Signale, deren Wert zufällig
ist, deren Verteilung aber konstant bleibt.
Nicht stationäre
Zufallssignale
sind Signale deren Wert zufällig ist und deren Verteilung
ebenfalls veränderlich ist.
Bild 11:
Stochastisches Signal und dessen Verteilung
In der obigen Darstellung des stochastischen Signals x(t)
ist der Wertebereich des Signals
x von -0,5 bis 0,5.
Die Wahrscheinlichkeit p(x) ist durch Einteilung in 10
Wertebereiche i = 1...10 berechnet worden. Hierbei geht das
erste Intervall von -0,5 bis -0,4 das zweite Intervall von -0,4 bis -0,3 u.s.w.
Weiterhin wurde berücksichtigt:
in unserem Fall
bedeutet dies:
Sicherlich ist diese Darstellung etwas ungewohnt, wenn dies
mit den üblichen mathematisch korrekten Darstellungsweisen verglichen wird. In
diesen Darstellungen wird immer und verwendet, was sicher korrekt ist, aber
nichts mit der Realität, d.h. mit einer ingenieurmäßigen Aufgabe, die immer in
der realen endlichen Welt existiert, zu tun hat.
Was kann eine solche Aufgabe sein ? Testen Sie einen A/D-Wandler.
Diese Aufgabe läßt sich mit der Ermittlung der Verteilung
lösen. Arbeitet der A/D-Wandler korrekt, muß bei der Verteilung einer
Dreiecksspannung ein Rechteck erscheinen. -
Übung: Wie sieht die Verteilung einer Sinuskurve aus ?
Mittelwert
Quadratischer
Mittelwert
Varianz
Diese Kennwerte auch mit Momente bezeichnet, sind
keine Funktionen der Zeit !
Ergodenhypothese
Die Ergodenhypothese besagt, daß für einen Signalprozeß die
Scharmittelwerte gleich dem Zeitmittelwert eines einzigen Teilprozesses
angesetzt werden kann.
Diese Hypothese läßt sich an einem einfachen Beispiel
erklären:
Es sollen 1000 Stäbe mit der Länge 1 m hergestellt werden.
Angenommen Sie beauftragen 1000 Studenten, jeweils einen Stab mit der Länge 1 m
herzustellen. Messen Sie anschließend die Stäbe sind die Stäbe zu kurz oder zu
lang oder evtl. genau richtig. Sie können dieses Ergebnis als Verteilung
darstellen.
Die Ergodenhypothese besagt nun, dass wenn Sie diese Aufgabe
einem einzigen Studenten geben das gleiche Ergebnis für die Verteilung
entsteht.
Warum sind Transformationen ein wichtiges Hilfsmittel?
In der Sprachwissenschaft bedeutet die Aussage "einen
Ausdruck transformieren" lediglich,
den Ausdruck nach bestimmten Regeln in einen anderen Ausdruck mit demselben
Inhalt umzuwandeln.
Die Aussage und deren Inhalt bleiben also gleich, wobei die
Ausdrücke wechseln. In gleicher Art und Weise wird die mathematische
Transformation verwendet.
Ein Modell stellt ein Abbild technischer Sachverhalte mit Hilfe der Mathematik dar. Dieses
Abbild kann in verschiedensten Darstellungen erfolgen.
Beispiel: Koordinatentransformation
Beim Lösen von mechanischen Aufgaben wählt man zuerst das
Koordinatensystem. Hierbei kann ein ebenes
karthesisches Koordinatensystem verwendet werden , aber, je nach Geometrie
der Bewegung, kann es vorteilhaft sein, ein anderes Koordinatensystem zu
verwenden. Erfolgt die Bewegung kreisförmig, ist es sinnvoll Polarkoordinaten zu verwenden. Die
Umrechnung zwischen diesen beiden Koordinatensystemen ist eine Transformation.
Zwei Vorteile ergeben sich hieraus :
1. Das Erstellen der Bewegungsgleichungen
vereinfacht sich.
2. Die Rechenoperationen werden einfacher.
Mit Hilfe einer Transformation können wir
Zusammenhänge eines Systems aus einem anderen Blickwinkel beschreiben und die
Systemzusammenhänge oft vereinfacht darstellen.
Bei der Erstellung des Modells muß der Beobachter zuerst seinen
Bezug angeben. In der Mechanik ist dies die Angabe, ob ein körperfestes oder
raumfestes Koordinatensystem verwendet wird.
Im folgenden Beispiel wird bereits sehr konkret die
Fouriertransformation durchgeführt. Mathematisch ausgedrückt, führen wir die Beschreibung
zum einen im Zeitbereich und zum
anderen im Frequenzbereich durch.
Beispiel Fahrplan:
Beschreibung im
Zeitbereich |
Beschreibung im
Frequenzbereich |
Fahrten nach
Knielingen |
Fahrten nach
Knielingen |
5:00 |
ab 5:00 alle 20
Minuten |
5:20 |
|
5:40 |
|
6:00 |
|
6:20 |
|
6:40 |
|
|
|
|
|
|
|
Bild 12:
Fahrplan
Welche Beschreibungsform ist günstiger ?
Falls eine konstante Periode, d.h. ein konstantes
Zeitintervall vorhanden ist, ist die Beschreibung
im Frequenzbereich viel eleganter. Hierbei muß gelten:
(1) in unserem Beispiel haben wir eine Frequenz
von
t |
u(t) |
[s] |
[V] |
|
|
-0,052 |
-1,14641705 |
-0,048 |
-0,72291008 |
-0,044 |
-0,28800238 |
-0,04 |
0,15144728 |
-0,036 |
0,58850853 |
-0,032 |
1,01628865 |
-0,028 |
1,42804129 |
-0,024 |
1,81727286 |
-0,02 |
2,17784496 |
-0,016 |
2,50407114 |
-0,012 |
2,79080662 |
-0,008 |
3,03352942 |
-0,004 |
3,22841164 |
0 |
3,37237989 |
0,004 |
3,46316369 |
0,008 |
3,49933133 |
0,012 |
3,48031242 |
.................. |
....................... |
.................. |
....................... |
0,108 |
-3,49933133 |
0,112 |
-3,48031242 |
0,116 |
-3,40640691 |
0,12 |
-3,27878032 |
0,124 |
-3,09944541 |
0,128 |
-2,8712304 |
0,132 |
-2,59773437 |
0,136 |
-2,28327051 |
0,14 |
-1,93279811 |
0,144 |
-1,55184434 |
0,148 |
-1,14641705 |
0,152 |
-0,72291008 |
0,156 |
-0,28800238 |
Selbstverständlich entsteht eine große Verwirrung, wenn wir
die Periodendauer bei derartig langsamen Vorgängen in µHz angeben. Eine Angabe
wie " drei Mal pro Stunde fährt die Straßenbahn" beschreibt den
gleichen Sachverhalt lediglich mit anderen Einheiten.
Bei rotationssymmetrischen Problemen verwendet man die
Kreisfrequenz:
Der Unterschied zwischen Frequenz und Kreisfrequenz wird oft
nicht konsequent eingehalten. Oft wird bei rotationssysmmetrischen Problemen
bei denen die Kreisfrequenz zum Einsatz kommt, nur von der Frequenz gesprochen.
Man muß dann jeweils aus den Zusammenhängen auf die "richtige"
Frequenz schliessen.
Transformationen sollen Rechenoperationen vereinfachen und
neue Einsichten ermöglichen. Hierzu ein einfaches Beispiel. Sie nehmen mit einem
A/D-Wandler folgende Werte auf.
Mit diesen Werten können Sie eine diskrete
Fouriertransformation durchführen. Hieraus werden Sie folgende Erkenntnis
erhalten:
In anderer Darstellung sieht dies folgendermaßen aus:
Bild 13:
Darstellung im Frequenzbereich
Nur bei der Frequenz 5Hz haben Sie eine Amplitude mit 3,5 V.
Wenn Sie die Zahlenkolonne im u(t) Diagramm auftragen,
erkennen Sie sofort die Bedeutung dieser Darstellung. Es ist eine Sinusschwingung
von 5Hz mit der Amplitude von 3,5 V. Die Phasenverschiebung dieser Schwingung
ist aus der oberen Darstellung nicht
ablesbar. Dieser Informationsverlust ist in vielen Anwendungen der
Schwingungsmeßtechnik zu vertreten. In manchen Anwendungen ist er sogar
erwünscht.
Bild 14:
Darstellung der Sinusschwingung im Zeitbereich
Wichtig bei der Darstellungsform im Frequenzbereich ist, daß
die Funktion im Zeitbereich periodisch sein muß.
Wo kann eine solche Schwingung entstehen ?
Bei Turbinen in einem Kraftwerk ist immer eine Restunwucht
vorhanden. Diese läßt sich mit einem Beschleunigungsmesser ermitteln.
Bild 15:
Sinusförmige Spannung am Beschleunigungsmesser (abgetastet)
Steht der Beschleunigungsmesser senkrecht zur Wirkrichtung
der Unwucht, so wird der Meßwert 0 gemessen. Durch die Rotation der Unwucht
wird der Meßwert bei ca. 48 ms maximal sein. An diesem Beispiel ist die
Phasenverschiebung gut erklärbar. Wird die Messung nicht bei der Zeit t=0,
sondern bei einer anderen Zeit gestartet, wird eine Phasenverschiebung
vorhanden sein. Eine Phasenverschiebung entsteht, wenn nicht zwischen der
Ursache - in unserem Falle die Unwucht- und der Wirkung - Meßwert am
Beschleunigungsmesser synchronisiert wird. Diese Erscheinung werden wir später
noch genauer untersuchen.
Die obige Messung ist sehr idealisiert. Normalerweise werden
noch zusätzliche Beschleunigungen entstehen. Beispielsweise durch Lager, deren
Kugeln nicht optimal sind. Hierdurch entstehen überlagerte Schwingungen die sich
aus der Umdrehungsfrequenz und der Kugelumlauffrequenz zusammensetzen. Diese
zusammengesetzten Schwingungen können wir mit der Fourierreihe beschreiben.
Bild 16:
Grundschwingung überlagert mit Frequenzen höherer Ordnung
Ein periodisches Signal s(t) läßt sich nach Fourier in
einzelne Schwingungen zerlegen. Diese Schwingungen bestehen aus Sinus- und
Cosinusschwingungen mit entsprechender Amplitude .
Wichtig beim Verständnis der folgenden Formel ist, daß die höheren
Kreisfrequenzen - Frequenzen, ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind.
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Der Koeffizient ist der Mittelwert der Funktion s(t). Die
Berechnung dieses Koeffizienten ist nur dann eindeutig definiert, wenn die
Darstellung der Fourierreihe gegeben ist. Man findet auch folgende Schreibweise
mit k anstatt n:
(7)
hierbei ist folglich
wiederum der Mittelwert. Und .
Ist die Fourierreihe folgendermaßen gegeben ( aus Papula )
dann ist
aber
(8)
Für das Verständnis ist es letztendlich wichtig, daß der
erste Ausdruck in der Fourierreihe der Mittelwert der Funktion ist.
Die Amplitude der jweiligen Schwingung läßt sich aus der
geometrischen Addition der jeweiligen Koeffizienten bestimmen.
(9)
Die Phasenverschiebung k kann für die jeweilige Frequenz
berechnet werden:
(10)
für
Bei der trigonometrischen Schreibweise der Fourierreihe sind
bei jeder Schwingung cos- und sin-Anteile enthalten. Die komplexe Schreibweise
für die Fourierreihe mit der Formel für Koeffizientenberechnung lautet:
(11) (12)
Die Umrechnung der beiden Schreibweisen, ist durch die
Umrechnung der Koeffizienten möglich.
Es gilt:
(13) (14)
berechnet man:
(15)
und vergleicht mit:
(16)
so folgt hieraus:
(17)
Für die Anschauung ist die trigonometrische Fourierreihe
vorteilhaft. Für die kompaktere Schreibweise kann die komplexe Fourierreihe
herangezogen werden.
Im folgenden Beispiel wird die Fourierreihe für eine
Rechteckschwingung mit variabler Impulsbreite berechnet.
Bild 17:
Rechteckschwingung mit variabler Impulsbreite
Es liegt eine periodische Funktion vor. Die komplexen
Koeffizienten berechnen sich innerhalb der Periodendauer
von -T/2 bis + T/2 mit:
(18)
beachten Sie die Änderung der Grenzen des Integrals, da die
Funktion außerhalb des Rechtecks gleich 0 ist. Der Mittelwert muß gesondert
berechnet werden.
für gilt:
(19)
für gilt:
(20)
mit der Umformung:
(21)
folgt:
(22)
(23)
damit erhalten wir für die Fourierreihe in komplexer
Darstellung
(24)
Für die Darstellung der komplexen Fourierreihe im
Frequenzbereich müssen wir für a einen konkreten Wert einsetzen.
a=1/3:
Der Wert Uo kann zu 1 gesetzt werden, oder man muß an der
y-Achse auftragen.
Bild 18:
Spektrum der Rechteckschwingung
Das Spektrum enthält nur ganzzahlige Werte für die
Schwingungen. Die niedrigste Frequenz ist die Grundfrequenz. Alle anderen Frequenzen sind ganzzahlige
Vielfache dieser Grundfrequenz. Um die Zeitfunktion wieder rekonstruieren zu
können, benötigen wir nach der Formel unendlich viele Frequenzen .
Praktisch kann jedoch der Anteil der höheren Frequenzen
vernachlässigt werden. Dies ist aus dem Bild "Spektrum der
Rechteckschwingung" ersichtlich. Die Amplitude der hohen Frequenzen klingt
sehr stark ab. Das Abklingen erfolgt nach einer si = sin x / x -Funktion.
Die Umrechnung der komplexen Fourierreihe in die
trigonometrische Fourierreihe kann durch die Aufteilung der Summe erfolgen:
(25)
(26)
(27)
Zu beachten ist hierbei der Term für den Mittelwert der
Funktion. Wie kann man sich die obere Formel anschaulich erklären ?.
Hierzu setzen wir den Mittelwert der Funktion zu Null.
Die reale Schwingung s(t) setzt sich dann aus zwei
konjugiert komplexen Schwingungen zusammen.
Bild 19: Reale
Schwingung, als Summe von zwei rotierenden konjugiert komplexen Zeigern
In unserem Beispiel der Rechteckschwingung mit
(28)
können wir damit folgendermaßen darstellen:
(29)
(30)
(31)
mit der Umformung erhält
man:
(32)
Das gleiche Ergebnis muß man bei der Berechnung mit der
geometrischen Fourierreihe erhalten.
Es gilt:
für
sonst
0
mit den allgemeinen Formeln für die trigonometrische
Fourierreihe:
können wir durch eine einfache Überlegung die Rechnung
verkürzen. Die Funktion ist gerade. Deshalb ist .
(33)
(34)
(35)
mit gilt:
(36)
(37)
(38)
(39)
(40)
In den meisten mathematischen Formelsammlungen sind für
spezielle Funktionen die Fourierreihen aufgeführt. Meist kann man mit
geschickten Variationen dieser Reihen Aufgaben lösen. Die Funktionen sind:
Rechteckskurve
Recheckimpuls
Dreieckskurve
Kippschwingung
Sinusimpuls ( Einweggleichrichtung )
Sinusimpuls ( Zweiweggleichrichtung)
Parabelbögen
Welche Informationen können wir aus diesen Formeln bekommen
? Hierzu ein Beispiel aus der geometrischen Meßtechnik.
Bei der geometrischen Messtechnik werden die Fehler
ortsabhängig sein. Deshalb spricht man hier nicht von der 1. Harmonischen
sondern von der 1. Ordnung.
Bei der Bearbeitung von runden Teilen, werden diese in ein
Dreibackenfutter eingespannt. Wird das Dreibackenfutter zu stark angespannt,
verformt sich das runde Teil. Die Amplitude der dritten Ordnung wird anwachsen.
Das heißt, die Amplitude (41)
wird größer.
Bei der Vermessung eines Kreises ist es nur durch
Ausrichtung möglich, den Drehmittelpunkt des Messgerätes mit dem Mittelpunkt
des Messobjektes deckungsgleich zu bekommen. Ist dies nicht möglich entsteht
ein zusätzlicher Messfehler in Form einer
Exzentrizität.
Zuerst das Meßobjekt
ohne Fehler von Dreibackenfutter ideal
ausgerichtet.
Ideales
Meßobjekt und ideale Messung
u1 = Amplitude
der 1. Ordnung
u2 = Amplitude
der 2. Ordnung.... u.s.w.
t [s] |
u1 |
u2 |
u3 |
u4 |
u5 |
u6 |
u7 |
Offset |
u_Summe |
U / [V] |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
|
f / [Hz] |
0,15915494 |
0,31830989 |
0,47746483 |
0,63661977 |
0,79577472 |
0,95492966 |
1,1140846 |
|
|
w |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
|
|
j |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
° |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
T |
6,28318531 |
3,14159265 |
2,0943951 |
1,57079633 |
1,25663706 |
1,04719755 |
0,8975979 |
|
|
T/50 |
0,12566371 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 1:für Berechnung
der nachfolgenden Grafik
Fehler
durch Dreibackenfutter
t [s] |
u1 |
u2 |
u3 |
u4 |
u5 |
u6 |
u7 |
Offset |
u_Summe |
U / [V] |
0 |
0 |
0,3 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
|
f
/ [Hz] |
0,159155 |
0,31831 |
0,477465 |
0,63662 |
0,795775 |
0,95493 |
1,114085 |
|
|
w |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
|
|
j |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
° |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
T |
6,283185 |
3,141593 |
2,094395 |
1,570796 |
1,256637 |
1,047198 |
0,897598 |
|
|
T/50 |
0,125664 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 2: für
Berechnung
Bild 20: Fehler
durch Dreibackenfutter
Fehler
durch Dreibackenfutter und Exzentrizität
t
[s] |
u1 |
u2 |
u3 |
u4 |
u5 |
u6 |
u7 |
Offset |
u_Summe |
U
/ [V] |
0,3 |
0 |
0,3 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
|
f
/ [Hz] |
0,15915494 |
0,31830989 |
0,47746483 |
0,63661977 |
0,79577472 |
0,95492966 |
1,1140846 |
|
|
w |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
|
|
j |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
° |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
|
|
T |
6,28318531 |
3,14159265 |
2,0943951 |
1,57079633 |
1,25663706 |
1,04719755 |
0,8975979 |
|
|
T/50 |
0,12566371 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 3: Berechnung der nachfolgenden Grafiken
Bild 21: Fehler
durch Dreibackenfutter und Extzentrizität
In diesem Beispiel sieht man sehr schön, wie sich die linke
Kurve als x-y-Kurve dargestellt aus der Summe von der 1. Ordnung und 3. Ordnung
zusammensetzt.
Die Zahnräder von einem Getriebe sollten im Idealzustand
gleichmäßig abrollen. Wenn das antreibende Zahnrad mit konstanter
Geschwindigkeit dreht, muß da angetriebene Zahnrad ebenfalls mit konstanter
Geschwindigkeit drehen. Sind jedoch Fehler an der Flankengeometrie der Zähne,
wird sich das angetriebene Rad nicht mit konstanter Geschwindigkeit bewegen.
Der Fehler, d.h. die Abweichung vom Sollweg ist:
(42)
Trägt man diesen Fehler über den zurückgelegten Weg s des Zahnrades
auf, erhält man das Wälzdiagramm. Die Wegmessung erfolgt durch zwei Drehgeber.
Diese sind an der jeweiligen Welle des Zahnrades befestigt.
Als Kurve kann man diesen Sachverhalt auch folgendermaßen
darstellen:
Bild 22:
Einflankenwälzdiagramm nach DIN 3960
Die
häufigste Frage beim Entwurf von Systemen ist:
Welches Übertragungsverhalten muß das
System haben ?
Wenn das Übertragungsverhalten des Systems bekannt ist, kann
man die Antwort auf ein beliebiges Eingangssignal berechnen. Das
Übertragungsverhalten eines Systems kann in zwei prinzipiell unterschiedlichen
mathematischen Modellen dargestellt werden.
im Zeitbereich
im Frequenzbereich
Welche Darstellungsform die günstigere ist, hängt vom
Übertragungsverhalten des Systems ab.
Ist das System von der Frequenz unabhängig
ist die Beschreibung im Zeitbereich die günstigere.
Beispiel Verstärker:
Bild 23:
Einfacher Verstärker mit Verstärkung 2
Ist das System von der Frequenz abhängig,
ist die Beschreibung im Frequenzbereich günstiger.
Beispiel: Idealer Tiefpaß
Bild 24: Idealer Tiefpaß mit g=2*s
Beim idealen Tiefpaß gilt:
Oberhalb der Grenzfrequenz fg ist unendlich hohe
Dämpfung
Phasenverschiebung ist 0°
Die Signalfrequenz im vorherigen Bild ist die Hälfte der
Grenzfrequenz des idealen Tiefpasses. Dieser Sachverhalt kann für den idealen
Tiefpaß auch im Zeitbereich sehr einfach berechnet werden.
Durchgang durch Tiefpaß mit fg=4,0*fs dargestellt im Zeitbereich.
Bild 25: Rechteckspannung mit
Impuls-Pausen-Verhältnis 1:2 auf Tiefpaß mit 4-facher Grenzfrequenz
Bei der Grenzfrequenz fg des idealen Tiefpasses gilt:
(43)
Damit gilt:
(44)
Es ist beim Summenzeichen n=1 bis n=4 zu beachten.
Bei einem realen Tiefpaß ist die Dämpfung nicht unendlich
groß. Die Phasenverschiebung ist von der Frequenz abhängig. Dieser Sachverhalt
kann sehr gut mit dem Bode-Diagramm dargestellt werden.
Bild 26:
Bode-Diagramm für realen Tiefpaß
Bild 27: Durchgang des Signals durch realen
Tiefpaß
Durch die harmonische Analyse kann man eine beliebige periodische
Kurve aus ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz zusammensetzen. Wir können
nun sehr einfach einen idealen Filter realisieren, in dem die Koeffizienten der
n-ten Schwingung zu null gesetzt werden. Ein idealer Tiefpaß mit der
Grenzfrequenz fg kann
folglich wie folgt realisiert werden:
Darstellung der Funktion als Fourierreihe
Koeffizienten von Frequenzen größer als fg werden zu Null
gesetzt
Rücktransformation
Darstellung der Funktion im Zeitbereich.
Bild 28: Filterung durch Fourierreihe im
Zeitbereich
Bild 29: Darstellung als Amplitudenspektrum höhere Frequenzen zu Null
gesetzt
Sehr gute Orgelbauer haben eine besondere Fähigkeit, die
Orgel an die baulichen Gegebenheiten anzupassen. Um die Größe und den
Aufstellungsort der Orgel zu bestimmen, gehen sie mit einem Stock in die Mitte
der Kirche und stoßen kurz gegen den Boden. Nach mehreren solchen Stößen weiß
der Orgelbauer, welches Instrument, wohin gebaut wird.
Aus mathematischer Sicht gesehen, macht der Orgelbauer einen
"Dirac-Stoß". Diese einfache nichtperiodische Zeitfunktion können wir
aus der Einheitssprungfunktion herleiten. Der Dirac-Stoß ist im folgenden Bild
in der Mitte dargestellt.
Bild 30:
Einfache nichtperiodische Zeitfunktionen
(45)
Physikalisch realisierbar ist natürlich nur eine Annäherung
an den Einheitssprung, da sonst unendlich steile Flanken erzeugt werden müßten.
Bild 31:
Einheitssprung
In Gleichungsform geschrieben:
(46)
Als Grenzübergang geht die Periodendauer T gegen 0 und wird
damit zum Einheitssprung
(47)
Hierbei handelt es sich um keine Funktion im herkömmlichen Sinne.
Der Funktionsbegriff wird erweitert zur Distribution.
(48)
und (49)
Für den Dirac-Stoß müssen beide Bedingungen gelten. Es
handelt sich hierbei um einen unendlich kurzen Impuls mit der Fläche = 1.
Physikalisch kann diese Funktion nur näherungsweise realisiert werden.
Bild 32:
Annäherung des Dirac-Impulses
Bei der Annäherung muß wiederum gelten:
Die Beziehung zwischen der Einheitssprungfunktion und dem
Dirac-Stoß ist durch eine formale Differentiation gegeben.
(50) und (51)
Die Multiplikation einer Funktion mit dem Dirac-Stoß bei t0 ergibt den
Funktionswert der Funktion an der Stelle t0. Dieser Sachverhalt spielt bei der
Abtastung von Signalen eine wesentliche Rolle.
Bild 33:
Multiplikation einer Funktion mit dem Dirac-Stoß
Weiterhin gilt:
(52)
(53)
(54)
Diese doch sehr abstrakte Mathematik hat einen sehr
wichtigen Hintergrund bei der Untersuchung von Systemen. Mit einem Dirac-Stoß
kann die Eigenfrequenz eines Systems ermittelt werden.
Der Dirac-Stoß soll unendlich kurz sein. Diese Bedingung
kann entschärft werden, indem man fragt für welches System der Dirac-Impuls
angewendet wird. Hierbei muß dann lediglich gelten, daß der Impuls im Vergleich
zu der Grundperiodendauer des zu untersuchenden Systems sehr kurz ist.
Als praktisches Beispiel kennen Sie die Anregung einer
Gitarrensaite durch Zupfen. Infolge des kurzen Zupfimpulses des Fingernagels
wird die Gitarrensaite angeregt und schwingt mit ihrer Eigenfrequenz.
Die
Eigenfrequenz eines Systems läßt sich durch den Dirac-Stoß ermitteln
Eine periodische Zeitfunktion läßt sich mit Hilfe der
Fourier-Reihenentwicklung immer durch eine Summe unendlich vieler diskreter
Frequenzennn mit unterschiedlicher Amplitude und Phase darstellen.
Die Frequenzabhängigkeit der Amplitude und Phase ergibt ein Linienspektrum.
Bild 34:
Periodische Funktion im Zeitbereich und Amplitudenspektrum
Bild 35: Nicht
periodische Funktion im Zeitbereich und kontinuierliches Amplitudenspektrum
Die Frequenzabhängigkeit der Amplitude und Phase ergibt ein
kontinuierliches Spektrum.
Durch den Übergang von einer periodischen Funktion im
Zeitbereich in eine zeitlich begrenzte Funktion z.B. den Rechteckimpuls, geht
die Funktion im Frequenzbereich von einem diskreten Spektrum in ein
kontinuierliches Spektrum über.
periodisches Signal |
nichtperiodisches Signal |
|
|
|
|
Tabelle 4:
Übergang vom periodischen zum nichtperiodischen Signal
ist der Abstand der Spektrallinien. Man läßt
bei einem nichtperiodischen Signal die Periodendauer gegen unendlich gehen und
kann durch diese Betrachtungsweise den Übergang vom periodischen Signal zum
nichtperiodischen Signal vollziehen. Hierdurch erfolgt ein Übergang vom
Linienspektrum zum kontinuierlichen Spektrum.
Linienspektrum |
kontinuierliches Spektrum |
|
(55) inverse
Fouriertransformierte (56)
|
|
Fouriertransformierte (57) |
Tabelle 5:
Übergang vom Linienspektrum zum kontinuierlichen Spektrum
Die beiden Gleichungen vom kontinuierlichen Spektrum werden
als Fourierintegrale bezeichnet. Oft findet sich Gleichung (57) d. h. die inverse Fouriertransformierte mit
der Kreisfrequenz dargestellt.
(58)
(59)
Die Funktion wird als Spektrum bezeichnet. Das Spektrum
ist eine komplexe Funktion.
(60)
Die Funktion wird als Amplitudendichtespektrum bezeichnet.
Für den Betrag gilt:
(61)
für den Winkel gilt:
(62)
Für die Fouriertransformierte von nichtperiodischen Signalen
gilt allgemein:
1. Nichtperiodische Signale besitzen ein
kontinuierliches Frequenzspektrum.
falls das Integral existiert.
2. Das Spektrum ist im allgemeinen komplex.
Betrags- und Phasenfunktion wird in Abhängigkeit der Frequenz dargestellt.
Bild 36: Amplitudendichtespektrum und
Phasenspektrum
3. Durch die inverse Fouriertransformation kann
die Zeitfunktion rückgewonnen werden.
4. Ist gerade, so hat nur einen Realteil und keinen Imaginärteil.
5. Ist ungerade, so hat nur einen Imaginärteil und keinen Realteil.
6. Das Energiedichtespektrum berechnet sich bei reellen
Funktionen aus Multiplikation des Amplitudendichtespektrum mit dem konjugiert
komplexen Amplitudendichtespektrum.
(63)
Voraussetzung: (64)
1. Linearität (65)
Es darf gliedweise transformiert werden. Konstante Faktoren bleiben dabei erhalten
2. Verschiebung (66)
Bild 37:
Verschiebung der Rechteckfunktion um to
3. Differentiation
Voraussetzung
Eine elegante Anwendung zum berechnen der Fouriertransformierten mit Hilfe der Differentiation bildet die Impulsmethode. Funktionen, die sich durch eine oder mehrere Differentiationen auf Dirac-Impulse zurückführen lassen, können mit dieser Rechenregel einfach transformiert werden.
Bild 38: Grafisches Differenzieren des Dreieckimpulses
4. Differentiation
im Frequenzbereich
5. Integration
6. Ähnlichkeit
/ Maßstabsänderung
Bild 39: Ähnlichkeit
bei der Fouriertransformation
7. Faltung
Faltung im Zeitbereich ist eine einfache Multiplikation im Frequenzbereich.
8. Faltung
im Frequenzbereich
Eine Faltung im Frequenzbereich ist eine Multiplikation im Zeitbereich.
|
Zeitbereich |
Frequenzbereich |
1 |
|
1 |
2 |
|
|
3 |
Rechteckimpuls Impulsbreite 2T |
|
4 |
|
|
Der Fouriertransformation liegt folgende Formel zugrunde:
(67)
Ist die Funktion die Impulsantwort ,
so gilt:
(68)
d.h. (69)
Die
Fouriertransformierte der Impulsantwort ist die Übertragungsfunktion des
Systems.
Um die Übertragungsfunktion des Systems zu ermitteln, können
wir also einen Impuls auf das System geben. Die Impulsantwort können wir messen und erhalten damit die
Übertragungsfunktion.
Das System sei eine Gitarrensaite. Als Impulsantwort erhält
man eine abklingende Schwingung mit der Eigenfrequenz dieser Saite.
Der Frequenzgang ist lediglich ein Ausschnitt aus der
Übertragungsfunktion. Man erregt das System am Eingang mit einer bestimmten
Frequenz. Am Ausgang wird die Amplitude und die Phasenverschiebung im
eingeschwungenen Zustand gemessen. Dies wird für alle für das System wichtige
Frequenzen durchgeführt. Bei einem HIFI-Verstärker sind dies die Frequenzen von
20Hz bis 20kHz.
Um die Fouriertransformierte von Abtastsignalen zu erhalten,
wird die kontinuierliche Variable t durch eine diskrete Variable ersetzt:
(70)
Das Integral geht über in eine Summe:
Die Fouriertransformierte geht damit über in:
(71)
ist die Fouriertransformierte des
Abtastsignals. Sie ist periodisch in .
Hierbei läuft n immernoch von - bis . Dies wird in der Praxis
nicht der Fall sein. Hier muß die Abtastzeit auf endlich viele Abtastpunkte
begrenzt werden. Die Blocklänge N berechnet sich mit der Zeitdauer der
Abtastung und den Intervallen zwischen den Abtastungen.
(72)
Liegen nur diskrete Zeitwerte vor, dürfen andererseits auch
nur diskrete Frequenzen vorhanden sein. .
Hieraus folgt die diskrete Fouriertransformierte DFT.
(73)
Aus Gründen der einfacheren Schreibweise gilt:
(74) und (75)
(76)
Weiterhin wird eine Änderung der Summationsgrenzen keine
Auswirkung im Betragsspektrum haben, sondern lediglich eine Phasendrehung im
Phasenspektrum.
(77)
(78)
Mit dem Satz von Euler läßt sich die DFT-Formel
folgendermaßen schreiben:
(79)
Diese Formel stimmt bis auf einen Korrekturfaktor mit der
Schreibweise in Handbüchern von Signalanalysatoren überein. Bei einer
unbewerteten Beschränkung von N Abtastsignalen ist der Korrekturfaktor:
Damit ergibt sich bei Vergleich mit der idealen
Fouriertransformierten, für die diskrete Fouriertransformierte eines
Abtastsignals:
Bei Spektrumanalysatoren läßt sich das Amplitudenspektrum in
linearer Form darstellen. Das Amplitudenspektrum kann aus dem komplexen
Spektrum durch Betragsbildung berechnet werden.
Mit Hilfe dieser Formel erhält man den Betrag der Amplitude
für die n-te Schwingung. Der Mittelwert muß extra berechnet werden.
Die Frequenzauflösung, Beobachtungszeit und Blocklänge sind
nicht unabhängig voneinander. Diese Zusammenhänge sind sehr wichtig, wenn ein
Signal mit Hilfe der DFT analysiert wird. Zum Verständnis der Zusammenhänge sei
die nachfolgende Tabelle aufgeführt.
|
|
|
|
|
|
- |
|
|
|
|
|
- |
|
|
|
|
|
- |
|
|
|
|
|
- |
Tabelle 6:
Zusammenhang
Abtastintervall
obere Frequenzgrenze
N Blocklänge
Beobachtungszeit
Frequenzauflösung
Eine wesentliche Folgerung aus der Tabelle ist, daß die
Erhöhung der spektralen Auflösung nur über die Vergrößerung vom Zeitfenster,
d.h. der Meßdauer, erfolgen kann.
Bild 40: Einfluß
der Analysedauer auf die spektrale Auflösung einer DFT
Die Fehler, die bei der zeitlimitierten Signalanalyse
entstehen haben drei wesentliche Ursachen:
Aliasing:
Das Abtasttheorem wird nicht eingehalten. Die höchste Signalfrequenz
ist größer als die halbe Abtastfrequenz.
Um das Abtasttheorem einhalten zu können, wird meist ein
Tiefpaß vor den Analysator gesetzt. Hierdurch wird erreicht, daß das in den
Analysator gelangende Signal bandbegrenzt wird. Es läßt sich hieraus jedoch
keine Aussage über die tatsächlich vorkommende höchste Signalfrequenz machen.
Leakage Effekt:
Aufgrund der Rechteckfunktion ( endlicher Abtastblock )
werden an den Anfangs- und Endestellen der Funktion spektrale Anteile
vorgetäuscht. Das Spektrum verschmiert.
Endlicher Abtastblock: Die Abtastblocklänge und der Anfang
des Abtastblocks ist nicht synchron mit dem abgetasteten Signal.
Lattenzauneffekt:
Die Periodizität des abgetasteten Signals ist nicht
identisch mit der Periodizität des abtastenden Signals. Es entsteht ein
maximaler Fehler von 4 dB, wenn die harmonische Komponente des Signals in die
Mitte zwischen zwei zulässigen Stellen für die DFT-Komponente fällt.
Der Fehler wird zu null, wenn die Breite des zeitfensters
ein ganzzahliges Vielfaches der Signalperiodendauer ist.
Daten Bereich |
Zeitbereich y(t) tmin;
tmax |
Frequenzbereich Y(f) fmin; fmax |
Fouriertransformation |
kontinuierlich infinitesimal |
kontinuierlich infinitesimal |
Fourierreihe |
kontinuierlich periodisch |
diskret infinitesimal |
FT abgetastet |
diskret infinitesimal |
kontinuierlich, periodisch |
DFT |
diskret periodisch |
diskret periodisch |