Prüfung: Internet-Technologie
Termin: Montag,
28. Januar 2002
08:00 – 10:00
Prüfer: Prof. J. Walter
Hilfsmittel: beliebig
Name: _________________________
Vorname: _________________________
Bemerkung: _________________________
bitte keine rote Farbe verwenden
(nicht ausfüllen!)
Aufgabe |
mögl.
Punkte |
erreichte
Punkte |
1 |
2 |
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2 |
4 |
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3 |
3 |
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4 |
2 |
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5 |
6 |
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6 |
2 |
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7 |
2 |
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8 |
2+1 |
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9 |
2 |
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10 |
3 |
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11 |
1 |
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12 |
6 |
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13 |
9 |
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14 |
6 |
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Gesamt |
50+1 |
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Note |
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Bearbeiten Sie die Aufgaben
nur, falls Sie keine gesundheitlichen Beschwerden haben.
Viel Erfolg
Bemerkung:
Sie können die Vorder- und Rückseite benutzten. Es werden nur die auf
den Prüfungsblättern vorhandenen oder fest mit den Prüfungsblättern verbundenen
Ergebnisse gewertet.
a)
Beschreiben
Sie den Unterschied zwischen einem redaktionell betreuten Server und einer
Suchmaschine. (1 Punkt)
b)
Nennen Sie
jeweils zwei Beispiele (1 Punkt)
Lösung a:
Bei einem redaktionell betreuten Server werden die
Inhalte durch Redakteure überprüft und auf die Internetseiten gestellt. Im
Unterschied dazu, arbeitet die Suchmaschine rein maschinell. Das Internet wird
mit Hilfe von Programmen durchsucht und die Schlüsselwörter der durchsuchten
Dokumente in einer Datenbank abgelegt.
Lösung b:
Redaktionell betreute Server: www.web.de; www.focus.de; www.stern.de; www.msn.de
Suchmaschinen: www.altavista.de; www.google.de; www.fireball.de
Erklären Sie das Ergebnis für folgende Abfragen in der Suchmaschine Altavista?
a) Eventakademie NEAR Baden-Baden (1 Punkt)
b) Eventakademie AND Baden-Baden (1 Punkt)
c) Welche Abfrage: a oder b wird gleichviel oder mehr Ergebnisse liefern? (1 Punkt)
d) Wo können Sie bei Altavista solche Abfragen durchführen? (1 Punkt)
Lösung a:
Es werden Links zu Dokumente gefunden, in denen die Worte Eventakademie und Baden-Baden enthalten sind und maximal 10 Worte entfernt voneinander stehen.
Lösung b:
Es werden Dokumente gefunden, in denen die Worte Eventakademie und Baden-Baden enthalten.
Lösung c:
Abfrage b wird
gleichviel oder mehr Ergebnisse liefern.
Lösung d:
In der erweiterten Suche können solche Abfragen durchgeführt werden.
a) Welcher Unterschied besteht bei einer
E-Mail Adresse welche bei gmx.de oder web.de eingerichtet ist und einer E-Mail
Adresse bei einem Provider oder in einer Firma? (2 Punkte)
b) Wie können Sie eine Verbindung zwischen
den beiden E-Mail-Postfächern herstellen? (1 Punkt)
Lösung a
Das E-Mail-Programm läuft bei www.web.de
oder www.gmx.de nicht auf dem eigenen
Rechner, sondern auf dem Rechner des Betreibers der Dienste. Diese sind überall
über einen Browser abrufbar.
In der eigenen Firma oder bei einem Provider muss
ein Postfach (POP/SMTP) auf dem eigenen Rechner eingerichtet werden und das
E-Mail-Programm läuft auf dem eigenen Rechner.
Ein weiterer Unterschied ist die Domaine nach dem
@.
Lösung b
Über eine Weiterleitung (forward) kann eine
Verbindung zwischen den beiden E-Mail Postfächern hergestellt werden.
a) Welche grundlegende Eigenschaften hat ein vernetzter Computer? (1 Punkt)
b)
Nennen Sie
drei Betriebssysteme für Computer welche für eine vernetzte Umgebung entworfen wurden.
(1 Punkt)
Lösung a:
Ein vernetzter Computer kann:
jede Maschine
jedes Gerät und
alle Medien
nachahmen.
Lösung b:
Unix,
Linux, Windows NT,
weitere mögliche Antworten: Windows 2000, Windows XP,
MAC OS X, OS/2
Eine Datei mit der Größe von 768 KByte soll
übertragen werden. Bemerkung: Alle Berechnungen können mit der maximalen
theoretischen Übertragungsrate unter Vernachlässigung der zusätzlichen
Protokollinformationen durchgeführt werden.
a) Wie lange benötigt die Übertragung bei
einer einfachen ISDN-Anbindung? (3
Punkte)
b)
Wie lange benötigt die Übertragung bei einer T-DSL-Anbindung mit der
niedrigsten Datenübertragungsrate? (3
Punkte)
Lösung a:
ISDN -> 64kbps
Lösung b:
T-DSL ->768kbps
Beim Arbeiten im
Internet hinterlassen Sie normalerweise Informationen auf dem Rechner.
a) Wie können Sie alle diese
Informationen löschen? (1 Punkt)
b)
Welche Einstellungen müssen Sie beim Abruf von Informationen von
aktuellen Börsenkursen für Intraday-Handel am Browser und evtl. Proxy
berücksichtigen? (1 Punkt)
Lösung a :
Menü :
Extras -> Internetoptionen ->
a) Cookies löschen
b) Dateien löschen
c) Verlauf leeren
Lösung b :
Die
Seiten müssen jeweils neu / aktuell abgerufen werden und dürfen nicht aus einem
Zwischenspeicher kommen.
Sie erhalten nachdem
Sie einen Rechner neu am Internet angeschlossen haben keine Verbindung.
a) Welche Maßnahmen zur Behebung dieses Problems führen
Sie durch? (1 Punkt)
b) Welche Einstellungen müssen Sie evtl.
ändern? (1 Punkt)
Lösung a:
Die
IP-Nummer des Rechners wird zuerst ermittelt. Befehl ipconfig
In
der DOS-Box wird die physikalische Verbindung über das Kommando ping geprüft.
Lösung b:
Einstellung
welche geändert werden müssen:
DHCP
(Automatische Zuweisung der Einstellungen) oder
IP-Nummer
Subnet Mask
Gateway
Auch die Antwort: „Einstellungen des DFÜ-Netzwerkes“ wird als korrekt bewertet.
Welche Voraussetzungen müssen Sie zur Erstellung und Veröffentlichung bei Internet-Seiten beachten?
a) Für den Rechner auf welchem Sie die Seiten erstellen? (1 Punkt)
b) Beim Server? (1 Punkt)
c) Bei
den Clients? (Welche die Seiten abrufen – bzw. Ihrer Zielgruppe) (1 Punkt)
Lösung a:
Es muss ein
Programm zur Erstellung von HTML-Text vorhanden sein. (Einfachstes Werkzeug –
komplizierteste Vorgehensweise)
Es ist ein
Seitenerstellungsprogramm vorhanden.
Es muss ein
Programm zur Übertragung der Internetseiten vorhanden sein.
Internetzugang
Lösung b:
Auf dem Server muss
ein Programm zur Verwaltung und zum Abruf
von Internetseiten vorhanden sein. Beispiel IIS 4.0 oder Apache
Lösung c:
Es muss ein
möglichst aktueller Browser vorhanden sein.
Sie können den HTML-Quelltext ansehen oder editieren.
a) Wie können Sie den Quelltext unter einem Browser sichtbar machen? (1 Punkt)
b) Wie
können Sie den Quelltext in Ihren eigenen Seiten sichtbar machen? Nennen Sie
zwei Möglichkeiten. (1 Punkt)
Lösung a:
Im Inhalt auf
Rechte Maustaste -> Quelltext anzeigen
Lösung b:
In einem Editor die
HTML-Textdatei ansehen.
In Frontpage den
Registerreiter HTML aktivieren.
Sie können die
Internetseiten einer Firma mit verschiedenen Funktionalitäten aufbauen. Nennen
Sie die verschiedenen Stufen der Möglichkeiten und jeweils ein Beispiel für die
Funktionalität. (3 Punkte)
Funktionalität |
Beispiel |
Internet als Litfasssäule |
Zeitschrift im Internet |
Internet als Datenerfassung |
Umfrage in Zeitschriften |
Internet als Datenerfassung und Datenausgabe |
Bestellvorgang e-commerce |
Internet zur Projektkoordination |
MS Project im Internet über Browser bedienbar |
Kommunikation |
Über Videokonferenz |
Kommunikation |
Diskussionsforum |
Nennen Sie drei Programme zur Seitenerstellung. (1 Punkt)
a) Dreamweaver
b) Frontpage
c) GoLive
d) Fusion
Zur Datenreduktion im Videobereich lassen sich mehrere grundsätzliche Verfahren nutzen. Nennen Sie drei dieser Verfahren und beschreiben Sie diese bitte in prägnanter Form. (Auch Formeln sind erlaubt) (6 Punkte)
Verfahren |
Beschreibung |
Kompression der Daten |
Werden beispielsweise 100 Leerzeichen übertragen, können diese als Zeichen übertragen werden oder eben nur die Info 100 Leerzeichen. |
Transformation |
Durch Beschreibung im Zeitbereich oder Frequenzbereich – Beispiel: Die Straßenbahn fährt 8:00, 8:10, 8:20…..18:00 Kurz: Ab 8:00 alle 10 Minuten bis 18:00 |
Reduzierung auf Daten, welche durch Augen und Ohren erfasst werden |
Ist ein Ton mit 500Hz sehr laut, werden Töne bei Frequenzen von +- 5Hz kaum wahrgenommen |
Optimale Codierung |
Beispiel Huffman-Codierung - häufig vorkommende Zeichen werden mit kurzen Codes codiert. |
MPEG |
Nur ein Bild wird vollständig übertragen anschließend für 24 Bilder nur noch die Veränderung. |
Reduktion der Auflösung |
Anstatt 640*480 werden nur 320*240 Bildpunkte übertragen. |
Das Wort:
HALLELUJA
soll codiert werden.
Wieviele Bits benötigen Sie in der jeweiligen Codierung?
a) ASCII-Codierung? (2 Punkte)
b) 3-Bit-Codierung? (2 Punkte)
c) Huffmann-Codierung? (5 Punkte)
Lösung a:
8Bit * 9 Buchstaben= 72 Bit
Lösung b:
3Bit*9Buchstaben= 27 Bit
Lösung c:
Häufigkeiten:
L: 3
A: 2
H:1
E:1
U:1
J:1
U 0 |
L 0 |
J 1 |
A 10 |
|
H 110 |
E 0 |
E 1110 |
U 10 |
U 11110 |
J 11 |
J 11111 |
|
|
H 0 |
110|10|0|0|1110|0|11110|11111|10 |
E 10 |
H |A | L|L|E |L|U |J |A |
U 110 |
|
J 111 |
24Bit |
|
|
A 0 |
|
H 10 |
|
E 110 |
|
U 1110 |
|
J 1111 |
|
Bei einer Kamera sind folgende Werte gegeben:
3*1/3“ CCD
Effektive Pixelanzahl 400 000 pro CCD
Horizontale Auflösung 530 Linien
a) Welche
vertikale Auflösung wird theoretisch erreicht? (2 Punkte)
b) Berechnen
Sie die theoretische Datenmenge/s bei einer Video-Aufnahme mit: einer
Farbcodierung mit 3x8Bit und
einer Framerate von 25 Frames/s
und Audioaufnahme mit 48kHz und 16 Bit
(2 Punkte)
c) Das
DV-Format mit Audio- und Steuerungsinformationen in der Kamera hat eine
Datenrate von ca. 3,6MByte/s. Welcher Datenreduktionsfaktor wird in der Kamera
realisiert?
(2 Punkte)
Lösung a:
Lösung b:
Datenmenge= 400 000Pixel * Farbcodierung * Framerate + Abtastfrequenz * Auflösung
= 400
000*3*8Bit/s*25 + 48000*16Bit/s= 30096000 Byte/s=30,096MB/s
Lösung c:
Reduktionsfaktor=30,096MB/
3,6MB=8,36