"Angelika Overath: Nahe Tage. Roman in einer Nacht"
Mit ihrem Romandebüt - „...mehr eine Lebensklage als eine Totenklage“, wie Bernadette Conrad in der ZEIT befindet - legt die Autorin einen provozierend leisen Roman vor, der in die heimliche Intimität einer Mutter-Tochter-Beziehung führt - erzählt mit Härte und Erbarmen, mit Staunen und Glanz. Johanna steht am Bett ihrer toten Mutter und hört, wie sie atmet. Mit dieser Sinnestäuschung beginnt die Inventur einer Kindheit. Die Genauigkeit und die bohrende Intensität, mit der Angelika Overath ihre Protagonistin die verschütteten Erinnerungen zur Sprache bringen läßt, gibt eine Ahnung davon, wieviel Ungesagtes darin mitschwingt. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit den Geschichten aus dem Sudetenland, die Mutter und Großmutter seinerzeit mehr verschwiegen als erzählt haben. Oliver Vogel konstatierte in der Süddeutschen Zeitung über dieses Buch: „Alles unterliegt bei Angelika Overath dem unbestechlichen, genauen Blick. Die Sprache ist poetisch, weil sie genau ist, jedes Wort entspricht, ohne falsche Rücksichtnahme, der beschriebenen Gegenwart.“ Angelika Overath, 1957 in Karlsruhe geboren, studierte Germanistik und Geschichte. Sie arbeitet als freie Autorin und Literaturkritikerin. 1996 wurde sie mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und 2005 mit dem Thaddäus Troll-Preis ausgezeichnet. Veröffentlichungen: Händler der verlorenen Farben. Wahre Geschichten (1998), Vom Sekundenglück brennender Papierchen. Wahre Geschichten (2000), Das halbe Brot der Vögel. Portraits und Passagen (2004). In Zusammenarbeit mit der Stephanus- Buchhandlung Karlsruhe. Eintritt 5 €/ ermäßigt 4 €/ für Mitglieder der Literarischen Gesellschaft 2,50 € Quelle: Literarische Gesellschaft Karlsruhe
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„Römer Nacht“
Im Rahmen der Großen Landesausstellung „IMPERIUM ROMANUM. Römer, Christen, Alamannen – Die Spätantike am Oberrhein“, lässt die Römer-Nacht im Badischen Landesmuseum am 28. Januar 2006 von 19 bis 1 Uhr die aufregende Epoche der Spätantike auferstehen. Römische Händler, Handwerker und Legionäre, ein Medicus und ein Bäcker machen die wechselvolle Zeit zwischen dem 3. und 5. Jh. n. Chr. im Schloss lebendig. Die Arbeit eines alamannischen Töpfers kann bestaunt werden und eine alamannische Fürstin erzählt aus ihrem Leben. Frisuren- und Schminkaktionen mit einer römischen Kosmetikerin und Workshops im „Vicus Romanus“ laden zum Mitmachen ein. Eine römisch-alamannische Modenschau, Themenführungen, Vorträge, römische Musik und die kulinarischen Gaumenfreuden der Taberna Apicius runden die Nacht ab und machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein. Die spannungsreiche Epoche, geprägt von Völkerwanderung, dem Aufkommen des Christentums, kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Römern und Alamannen, aber auch einem kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen den Völkern, wird in der Großen Landesausstellung Baden Württemberg „Imperium Romanum. Römer, Christen, Alamannen – Die Spätantike am Oberrhein“ im Karlsruher Schloss noch bis zum 26.2.2006 thematisiert. Eintritt 10 €, erm. 8 €, Schüler 5 €, Familien 20 € Eintritt ermäßigt in entsprechender Kostümierung VVK an der Museumskasse, Kartenreservierung unter 0721/926 6514 Sonderöffnung der Schlossplatztiefgarage bis 2 Uhr
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„Auf welcher Seite stehst Du? “
Ganz im Zeichen des elektronischen Amüsements findet im Karlsruher "Rheingold" am Samstag, den 8. Januar, die dritte Veranstaltung der Partyreihe "Auf welcher Seite stehst Du?" statt.
Unter dem Motto "Grand Hotel Electronique" ist
das Berliner ElektroPop- Ensemble "John
Maynard" zu Gast. Umrahmt wird ihr Auftritt vom Plattenspiel der DJ`s "Daencen"
und "Bikini". Konzertbeginn ca. 23:30 Uhr Eintritt 4 €
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