Es sind mehrere Faktoren, die seine
Beliebtheit ausmachen:
Er ist
einer der glücklichen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.
Und er hat viel Freude daran sein Wissen weiter zu geben und das seit
über 24 Jahren.
Aber auch seine menschliche Art, seine Studenten als gleichberechtigte
Partner anzusehen und nicht als "faule Säcke", die in der Vorlesung eh
nur Ihr Gesäß breitsitzen.
Auch durch unkonventionelle Lehrmethoden ist Herr Dr. Roos aufgefallen. So werden bei Bedarf beispielsweise sogenannte
"lange Nächte" veranstaltet. Vermutlich mit ein Grund, weshalb er 1999
den Landeslehrpreis erhielt und warum sich bei seinen Vorlesungen der
Hörsaal von vorne nach hinten füllt.
Er nimmt sich Zeit für seine Studenten und wenn es sein muss wird auch
schon mal am Telefon was erklärt.
Es gibt ja vielleicht noch mehr. Nicht
umsonst kamen zu der Feier über 250, meist ehemalige Studenten und
Kollegen. Leute die vor 15-20 Jahren bei Roos durch sind.
Neben den Reden gab es noch Musik und kleine Comedyeinlagen. Am Schluss
noch ein Buffet mit Braten und Nusskuchen.
In ein ausgelegtes Buch konnten noch Widmungen und Glückwünsche
geschrieben werden.
Bei all der Beliebtheit und dem Wunsch
von Dr. Roos noch weiter zu machen, fällt es schwer, die Entscheidung des
Rektors zu verstehen. Der lehnte den Antrag von Dr. Roos auf
Weiterbeschäftigung ab.
Lange Nächte:
Eine Lange Nacht funktioniert folgendermaßen: Die Studenten bringen
Nusskuchen und Getränke, Roos bringt die Aufgaben. Die Studenten lösen
die Aufgaben in Gruppenarbeit. Herr Roos ist quasi auf Abruf da, um
wenn nötig zu helfen. Schluss ist wenn nur noch weniger als fünf Leute
da sind. |