Verbesserungen und Weiterentwicklungen

 

Fazit:
Es war eine interessante Erfahrung sich in das Leben eines sehbehinderten Menschen hineinversetzen zu müssen. Hierdurch viel uns auf, dass gerade bei den neueren technischen Errungenschaften sehr selten auf die Belange eines behinderten Menschen geachtet wird. Insbesondere in der Entwicklung der Smartphones wird hauptsächlich der „Norm- Mensch“ betrachtet. Eine Ausnahme stellt das iPhone da, hier gibt es Entwicklungen für sehbehinderte Menschen. Bei einem Gespräch mit Herrn Jarowek, und Herrn Klaus im Studienzentrum für Sehgeschädigte am KIT (SZS siehe Protokoll vom 15.04.2011) wurden die Vor-und Nachteile verschiedener Lösungsansätze besprochen. Herr Jarowek hat an der Universität Karlsruhe (heute KIT) Informatik studiert obwohl er von Geburt an blind ist. Da sich das SZS mit den technischen Neuerungen und Verbesserung der Studienbedingungen für Sehgeschädigte befasst, kann man den Wissens- und Informationsstand dort als „State-Of-The-Art“, also als Stand der Technik betrachten.

Herr Jarowek erklärte, dass die Idee einen „sprechenden –Würfel“ zu programmieren sehr gut ist, allerdings wäre eine Benutzung eines Android Smartphones für Blinde zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr kompliziert und nicht praktikabel. Dies läge vor allem daran, dass bei Android die Entwicklung solcher Features von Fremden durchgeführt wird und nicht von Google selbst. Da das Marktpotential in diesem Segment jedoch sehr gering ist, existiert bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein richtig funktionierender Screenreader.

Bei Apple hingegen wird dieser Screenreader bereits auf jedem Gerät mitgeliefert. Dieses Werkzeug wurde konsequent von Apple entwickelt und sämtliche für Apple erstellten Anwendungen werden durch klare Restriktionen darauf getrimmt, dass diese mit dem Screenreader kompatibel sind. Aus diesem Grund wäre die Realisierung dieses Würfel-Apps für ein iPhone für Sehgeschädigte sehr wünschenswert.

Um das Projekt innerhalb des zeitlichen Rahmens durchführen zu können, hat uns Herr Jarowek empfohlen, dass Projekt trotzdem mit Android zu realisieren und eine weitere Version für ein iPhone als Verbesserungsvorschlag für folgende Gruppen vorzuschlagen.


Verbesserungsvorschläge:
1. Damit Sehbehinderte die Applikation besser nutzen können, wäre es besser für ein iPhone von Apple zu programmieren, da der einzig nutzbare "Screenreader" für Smartphones von Apple bereit gestellt wird.
2. Eine Erweiterung der Applikation mit mehreren Würfeln gleichzeitig wäre wünschenswert
3. Um eventuell andere Spiele (z.B Mäxchen) spielen zu können, wäre es noch hilfreich, wenn der Benutzer bestimmt wann eine Tonausgabe erfolgt