Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge weltweit steigt rasant.
Besonders in den Großstädten ist das ein sehr großes Problem.
Die Staus nehmen zu und die Umwelt wird immer mehr und mehr durch
die Emmisionen der Verbrennungsmotoren verschmutzt. Es gibt bereits
umweltfreundliche alternativen wie Hybrid- oder Elektrofahrzeuge.
Doch das ist noch lange keine Lösung für die miserablen
Verkehrssituationen in Großstädten. Eine kreative Alternative ist
die Idee eines bemannten Multikopters. An der Hochschule Karlsruhe
werden Projekte in diesem Bereich entwickelt. Die Entwicklungen
laufen gerade an einem 1:4-Modell. Es gibt noch viel Bedarf an
Verbesserung. Diese Arbeit umfasst die Verbesserung des
Systemverhaltens im Flugbetrieb und die Einbindung eines
betriebssicheren Joysticks. Das Problem ist derzeit, dass der
Multikopter mechanischen gesehen noch kein ausreichend stabiles
Flugverhalten hat. Die Vibrationen am Multikopter treten aufgrund
unterschiedlicher Faktoren auf. Mögliche Ursachen könnten zum
Beispiel zu fest angezogene Rotorblatthalteschrauben oder unwuchtige
Rotorblätter sein. Denn durch zu fest angezogene
Rotorblatthalteschrauben wird das Geraderichten der Rotorblätter
durch Fliehkräfte verhindert und bei Unwucht steigen die
Schwingungen mit der Rotordrehzahl an. All diese Faktoren haben
natürlich auch negative Auswirkungen. Die unerwünschten Vibrationen
können eine Dynamik entwickeln, die mit der Zeit auch andere
Bauteile des Multikopter beschädigen kann. Mit anderen Bauteilen ist
nicht nur die Mechanik gemeint, sonder auch elektronische Bauteile
wie Sensoren, Regler und Mikrokontroller. Es ist daher sehr wichtig
die Schwingungen im Flugbetrieb so stark wie möglich zu reduzieren.
Für ein stabiles Flugverhalten gehört natürlich auch die Ansteuerung
der Motoren. Derzeit wird der Multikopter mit einer Fernsteurung
bedient. Da das Ziel ein bemannter Flug ist, muss die Steuerung an
Board sein. Dazu muss ein betriebssicherer Joystick zum Einsatz
kommen.
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