Der Extruder soll zunächst als
Kunststoffextruder verwendet werden. Es gibt unterschiedliche
Aufbauten für Extruder:
Bowdenextruder
Hier wird der Filamentvorschub vom Hotend
räumlich getrennt. Der Schrittmotor sitzt an einem festen Ort und
muss nicht bewegt werden. Das Filament wird in einen Schlauch
gefördert, der zum Hotend führt. Erst dort wird das Filament
aufgeschmolzen.
Vorteile: geringe bewegte Masse, dadurch
hohe Verfahrgeschwindigkeiten möglich
Nachteile: Extrusion nur unpräzise, weniger
betriebssicher
Direct Drive
Hier ist Filamentvorschub und Schmelze nicht
räumlich getrennt. Der Kühlkörper des Hotends kann direkt in den
Extruder integriert werden.
Vorteile: sehr präzise Extrusion, Flexible
Materialen druckbar, höhere Systemintegration
Nachteile: größere bewegte Masse
Da die bewegte Masse durch den Riemenspanner
und den Schlitten sowieso ziemlich groß ist, überwiegen die Vorteile
der Direct Drive Lösung. Gewählt wurde ein E3D Hemera, da es
kompatibel zum SuperVolcano der gleichen Marke ist. Das Super
Volcano ermöglicht einen Düsendurchmesser von 1,4 mm und durch die
lange Schmelzzone und die große Aufschmelzleistung einen großen
Volumenstrom. Damit wird die Zeit bei großen Drucken reduziert.
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