Zum aktuellen Zeitpunkt unterscheidet man in 7 verschiedene
Druckverfahren. Diese haben unterschiedlich Vor- und Nachteile und
sind auch unterschiedlich präzise
1. FDM - Fused
Deposition Modelling
Das FDM-Verfahren erstellt
schichtweise von unten nach oben Bauteile aus geschmolzenene
Thermoplast-Filiament (PLA,...).
Der Arbeitsbereich ist ein
dreiachsiges Koordinatensystem in dem der Extruder verfahren kann.
Unterschiede gibt es in der Druckplatte, die entweder fest oder
beweglich in Z-Richtung ist. Je nach Bauart der Maschine können 1, 2
oder 4 Extruder parallel arbeiten. Die Extruder können entweder
zusammen oder getrennt voneinander drucken.
Bsp.: Ultimaker 3
2. 3DP - Pulverdruck
Beim 3D Pulverdruck entsteht ein Modell durch gipsartiges
Pulver, das in eine dünnen Schicht verteilt wird. Durch zugeben
einen Binders haftet die nächste überlagernde Schicht mit der
darüberliegenden.
3. SLS -
Selektives Laserschmelzen
Selektives Laserschmelzen
wird auch Sintern genannt. Das Ausgangsmaterial ist eine
Pulverschicht, die mithilfe eines Laserstrahls die Pulverpartikel
verschmilzt und so SChicht für Schicht miteinander verbindet. Bei
diesem Verfahren wird aus einem pulverförmigen ausgangsstoff
räumliche Strukturen hergestellt.
4. EBM/EBAM - Elektronenstrahlschmelzen
Bei diesem Druckverfahren kommt ein Elektronenstrahl als
Energiequelle zum Einsatz, der das aufgetragenen Metallpulver
gezielt aufschmelzt. Dadurch verbinden sie die einzelnen Schichten
ähnlich wie beim Selektivem Laserschmelzen.
5. STL/SLA Stereolithographie
Ausgangsstoff ist hierbei ein flüssiger Kunstoff der sich unter
Lasereinsttrahlung verfestigt und aushärtet. Um die Bewegungen in
die einzelnen Achsen zu realisieren sind spezielle Spiegel notwendig
die den Laserstrahl an die gewünschte Position reflektieren.
6. MJM - Multi- der Polyjet Modeling
MJM hat im Gegensatz zu den anderen Druckverfahren einen
Druckkopf mit viele kleine Extruder. Diese tragen das Material
punktgenau auf und ermöglichen somit eine sehr hohe Auflösung und
komplexe Formen. Zum Aushärten wird das Material ständig mit
UV-Licht bestrahlt.
7. FTI -
Film Transfer Imaging
Ähnlich wie beim Laserschmelzen
wird hier ein gezielter Lichtstrahl zum Härten des Materials
benutzt. Als Material wird bei diesem Verfahren Transportfolie
benutzt, die unter Bestrahlung durch einen Beamer an der gewünschten
Stelle aushärten lässt und sich bei den wiederholenden Vorgängen mit
der Vorgängerschicht verbindet.
Kartesischer 3D Drucker
der Hochschule Karlsruhe
Aufbau des Druckers an der Hochschule im CAD mit Orientierung des
Koordinatensystems
Im Informationstechnik Labor von Prof.
Walter befindet sich eine Messuhr mit eingebauter Bluetoothfunktion,
die die gemessenen Werte über das Dateiformat csv ausgibt. Anhand
dessen können später mithilfe von Excel Diagramme erstellt
und wichtige Kennwerte wie Prozessfähigkeit abgeleitet werden. Die
Auflösung der Messuhr beträgt 0,1um, bei einer maximalen
Fehlergrenze von 2,2um.
Messuhr mit Stativ
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