Das Ziel bei der Neuauslegung der Cocktailmaschine ist es, die
Maschine so kompakt bzw. handlich wie möglich zu machen, damit sich
diese leicht transportieren lässt. Entscheidende Parameter
hierfür sind das Gewicht und die Abmessungen der Cocktailmaschine.
Die Cocktailmaschine soll Konzeptionell nicht neu entwickelt werden,
sondern auf dem bisherigen Konzept aufbauen.
Konzept
Die heutige Cocktailmaschine lässt sich nur im Stehen
transportieren, was den Transport sehr aufwendig macht. Hauptgrund
hierfür ist der sehr große Standfuß, der es nicht zu lässt, die
Maschine, ohne Beschädigungen, hinzulegen. Aus diesem Grund
entstand das Konzept, den Standfuß bzw. die einzelnen Standfüße
(Minitec Profile) mit Scharnieren an den Hauptsäulen zu befestigen.
Die Idee dabei ist, die Standfüße beim Transport einklappen zu
können. Hierdurch kann die Tiefe der Maschine beim Transport
erheblich verringert werden, was wiederum zulässt, dass die
Cocktailmaschine gelegt werden kann.
Abbildung 1: Cocktailmaschine liegend
Zur Umsetzung dieser Idee galt es jedoch zunächst eine
Überschlagsrechnung zu machen, um zu klären, welche Belastungen auf
die Scharniere wirken.
Abbildung 2: Überschlagsrechnung Gelenkauslegung
Eine weitere Konzeptidee war es, die Höhe und die Breite der
Maschine anzupassen bzw. zu reduzieren, denn mit der Reduzierung
beider Parameter kann an Kompaktheit und Handlichkeit gewonnen
werden. Die Anpassung der Höhe bzw. der Breite hat jedoch auch
einen großen Einfluss auf das bisherige Konzept der
Cocktailmaschine. D.h., würde die Höhe der Flaschen bzw. die Anzahl
der Flaschen angepasst werden, müsste ein Großteil der entwickelten
Software angepasst werden. Da dies den Projektrahmen überschreiten
würde, wurde mit Rücksprache von Herr Prof. Walter festgelegt, dass
die bisherige Höhe und die Anzahl der Flaschen beibehalten werden.
Um jedoch trotzdem einen Mehrwert zu erhalten, wurde sich dazu
entschieden, kleinere Flaschen zu benutzen und die Anordnung
anzupassen, damit die Breite der Maschine reduziert werden kann.
Die aktuelle verwendete Tür, auf der Rückseite der Cocktailmaschine,
wird lediglich von einem Magneten geschlossen. Da in Zukunft die
Cocktailmaschine gelegt werden sollte, ist ein vernünftiger
Verschluss von Nöten, damit durch ein unbeabsichtigtes auffallen der
Tür kein Sicherheitsrisiko entsteht. Nachfolgend ist das Konzept zu
sehen, mit dem durch einen Formschluss die Tür zuverlässig gesichert
werden kann.
Abbildung
3: Türsicherung
Ein weiterer
entscheidender Faktor für die Handlichkeit der Maschine ist das
Gewicht. Um das Gewicht der Maschine zu reduzieren wird auf ein
deutlich leichteres Minitec Profil umgestellt. In der Nachfolgenden
Rechnung ist die Auswirkung dieser Umstellung deutlich zu sehen.
Abbildung 4: Gewichtsberechnung
Die gewünschten Minitec
Profile wurden anschließend als Bestellung in der hochschulinternen
Werkstatt in Auftrag gegeben. Leider konnte aufgrund der besseren
Verfügbarkeit des 45x45 F Profils nicht die erstrebte Profilart
bezogen werden, weshalb der Prototyp mit dem Profil 45x45 F
aufgebaut wurde. Für zukünftige Projekte lässt sich aus dieser
Tatsache jedoch ein Verbesserungspotential ableiten.
Neben
der Reduzierung des Gesamtgewichts, ist auch eine Vorrichtung für
eine verbesserte Ergonomie beim Transport erstrebenswert. Als
einfaches aber effektives Mittel bieten sich hierzu Handgriffe an,
die seitlich an das Profil der Cocktailmaschine montiert werden
können. Die Wahl fiel dabei auf den Handgriff 90 der Firma Minitec.
Dieser zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus, erfüllt aber
trotzdem die Mindestanforderungen an die Ergonomie. Es wurden dabei
auf jeder Seite zwei Griffe montiert, um beim vertikalen Transport
ein verkippen vorzubeugen.
Abbildung 5: Griffe
Die
Bodenplattenmontage erfolgt bei dem alten Cocktailmaschinenkonzept
mittels Verschraubung auf dem Standfußprofil. Aufgrund der nun
bestehenden Option, den Standfuß einklappen zu können, ist jedoch
Demontage der Bodenplatte für den Transport erforderlich. Aus diesem
Grund wurde in dem Kompaktkonzept der Cocktailmaschine die
Bodenplatte zum Einschieben konzipiert. Dies ermöglicht gegenüber
einer Verschraubung eine schnelle Demontage. Die Bodenplatte wird
dabei mittels einer Klemmleiste gegen ein Verschieben gesichert.
Die aktuelle Vorrichtung, zum Führen der Flüssigkeitsschläuche,
sieht eine Fixierung mittels Magneten auf der Plexiglasoberfläche
vor. Jedoch ist aus Sicht der Projektgruppe ein solches Konzept
nicht ausreichend gegen Störeinflüsse gesichert. Aus diesem Grund
wurde für die neue Version eine Verschraubung vorgesehen. Die
Schraubenköpfe können dabei von der Frontseite eingeführt und in dem
Bauteil versenkt werden.
Abbildung
6: Schlauchhalterung
Gesamtansicht
Cocktailmaschine
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