Kommunikationstechnologien

 I2C

I²C ist als Master-Slave-Bus konzipiert. Ein Datentransfer wird immer durch einen Master initiiert; der über eine Adresse angesprochene Slave reagiert darauf. Mehrere Master sind möglich (Multimaster-Mode). Im Multimaster-Mode können zwei Master-Geräte direkt miteinander kommunizieren, dabei arbeitet ein Gerät als Slave. Die Arbitrierung (Zugriffsregelung auf den Bus) ist per Spezifikation geregelt.

UART

  

UART heißt "Universal Asynchronous serial Receiver and Transmitter"

Die wichtigste Anwendung sind Schnittstellen wie RS232 oder RS485.  Für kurze Strecken, z.B. auf einer Platine können die UART Signale direkt mit Logikpegel benutzt werden. Man hat dann aber halt keine RS232 Schnittstelle, sondern eine serielle Verbindung mit CMOS Pegeln. Die bidirektionale UART benötigt 2 Daten-Leitungen und natürlich GND:

"TxD" (Tranceive Data = Daten Senden)

"RxD" (Receive Data = Daten Empfangen)

 

UDP

Das User Datagram Protocol, kurz UDP, zu Deutsch Benutzerdatensegmentprotokoll, ist ein minimales, verbindungsloses Netzwerkprotokoll, das zur Transportschicht der Internetprotokollfamilie gehört. Aufgabe von UDP ist es, Daten, die über das Internet übertragen werden, der richtigen Anwendung zukommen zu lassen.

Um die Daten, die mit UDP versendet werden, dem richtigen Programm auf dem Zielrechner zukommen zu lassen, werden bei UDP sogenannte Ports verwendet. Dazu wird bei UDP die Portnummer des Dienstes mitgesendet, der die Daten erhalten soll.

UDP-Datagramm

Neben den zu übertragenden Nutzdaten werden weitere Informationen mitgesendet, die sich immer am Anfang einer UDP-Botschaft befinden, im sogenannten Header. Der UDP-Header besteht aus vier Datenfeldern, die alle jeweils 16 Bit groß sind:

 

Quell-Port

    gibt die Port-Nummer des sendenden Prozesses an. Diese Information wird benötigt, damit der Empfänger auf das Paket antworten kann. Da UDP verbindungslos ist, ist der Quell-Port optional und kann auf den Wert „0” gesetzt werden (für den Fall, dass keine Antwortpakete erwartet werden und nur Pakete zum Empfänger gesendet werden sollen).

Ziel-Port

    gibt an, welcher Prozess das Paket empfangen soll.

Längenfeld

    gibt die Länge des Datagramms, bestehend aus den Daten und dem Header, in Oktetten an. Der kleinstmögliche Wert sind 8 Oktette.

Prüfsummenfeld

    es kann eine 16 Bit große Prüfsumme mitgesendet werden. Die Prüfsumme wird über den sogenannten Pseudo-Header, den UDP Header und die Daten gebildet. Die Prüfsumme ist optional, wird aber in der Praxis fast immer benutzt, falls nicht, wird diese auf „0” gesetzt