Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Weiterentwicklung
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16ws_WA_Sensorarray
Wintersemester 2016/2017
Robin Tenscher-Philipp
Tim Schanz

Weiterentwicklung

Eine Weiterentwicklung oder Verbesserung kann in diesem Projekt in viele Richtung gehen. Zunächst sollte in einem weiteren Schritt der Sensor in zusätzlichen Konfigurationen geprüft werden. Hierbei sollte auch exakt auf die Aktualisierungsrate der Daten geachtet werden. Die Parametrierung des Sensors umfasst eine große Bandbreite an Möglichkeiten, die unterschiedlich stark in die Messdaten einfliessen können. Jeder Parameter besitzt mehrere Einstellmöglichkeiten.
Da die Anzahl der möglichen Konfigurationskombinationen exponentiell steigt, resultiert eine große Bandbreite an Testmöglichkeiten. Zusätzlich kann eine Verbesserung des Systemaufbaus sinnvoll sein. Hier kann als erstes die Sensorhalterung auf der Kameraschiene besser befestigt werden, damit eine geringe Verdrehung um die Hochachse nicht mehr möglich ist und der der Sensor somit immer gleich ausgerichtet ist. Denkbar ist es auch den Fahrweg des Schlittens exakter zu detektieren um dynamische Messungen genauer spezifizieren zu können. Eine Optimierung der Programmlaufzeit könnte mit Hilfe der angebrachten Endschalter geschehen. Werden diese ausgewertet und möglicherweise in das derzeitige Programm eingebunden kann die Messprozedur verbessert werden. Die Programmlaufzeit allein kann dadurch verkürzt werden, das der Schlitten nicht länger als nötig angesteuert wird um sicher die Endlage zu erreichen. Ohne Endlageabfrage ist dies aber bisher notwendig.
In einem weiteren Schritt ist es denkbar den Gesamtaufbau zu überarbeiten. Hier wäre es für den Nahbereich hilfreich den Aufbau so zu erweitern, dass ein exakter Winkel zwischen Schiene und Detektionsfläche vorhanden ist.
Wünschenswert wäre es den Gesamtaufbau zu verkleinern ohne Funktionalität einzubüßen. Hierdurch würde sich das Handling des Messaufbaus im Hinblick auf die Transportabilität verbessern. Darüber hinaus könnte durch einen kompakten Aufbau schlecht zugängliche Stellen mit interessanten Messbedingungen geprüft werden.

Softwaretechnisch kann das erstellte Programm in einer nächsten Projektarbeit weitergeführt werden. Hierzu kann das bisherige Programm um weitere Datenschnittstellen erweitert werden um jegliche Art von Distanzsensoren zu testen und Messwerte zu loggen. Zusätzlichen sollten noch weitere Fehlerabfangroutinen hinzugefügt werden. Bislang werden ausschließlich die groben Fehler behandelt.
Für die Benutzerfreundlichkeit können einige Einstellungen bzw. die Reihenfolge der Einstellungen erleichtert werden, sowie die Bedienbarkeit für den Anwender umgänglicher gestalten werden. Nachdem eine Messung fertig ist und die Messwerte gespeichert werden, ist es im aktuellen Programmstand nicht möglich erneut eine Messung zu starten. Es muss zuerst das Programm geschlossen, erneut geöffnet und die Schnittstellen parametriert werden, bevor eine neue Messung erfolgen kann. Einen neue Messung ohne erneuten Programmstart ist ein Beispiel, wie die Bedienbarkeit des Programms verbessert werden sollte. Weiter wäre es wünschenswert das Programm über eine ausführbare Datei zu starten. Derzeit wird das Programm noch über den Debugger gestartet.

Um die Fähigkeit des Sensorsystems weiter zu untersuchen, sollten spezifische MSA-Verfahren entwickelt werden. Hierbei können das Verfahren und die Messungen exakt auf einzelne Bedingungen und Gegebenheiten angepasst werden. Zusätzlich wäre es sinnvoll viele Messungen erneut durchzuführen. Empfehlenswert sind mehrere Quervergleiche zwischen Wiederholungsmessungen und anderen Messreihen auszuarbeiten um exakte Tendenzen oder Drift des Sensors zu bemerken. Hierbei sind die bislang erstellten Messreihen zu unterschiedlich in ihren Restriktionen und Detektionsbereichen, um sinnvolle Querverweise aussagekräftig zu formulieren.

16ws_WA_Sensorarray Wintersemester 2016/2017