MixHit ESP8266
Im Rahmen verschiedener Projekte wurde die Cocktailmaschine "MixHit"
an der Hochschule Karlsruhe entwickelt. Im aktuellen Zustand ist
die Maschine auf einem MiniTec-Gestell montiert und bietet Platz für
sechs Flaschen und zwei größere Behälter. An den Flaschen sind
Schläuche angbracht welche über Quetschventile geführt sind und in
einem Schlauchhalter enden. Dieser hängt lose über dem zu füllenden
Glas. Die einzelnen Gläser werden auf einem Drehteller, der Platz
für fünf Gläser bietet, gestellt. An der Stelle unter dem
Schlauchhalter ist eine Wägezelle installiert mit deren Hilfe der
Status des Glases und der Befüllung erfasst werden kann.
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Abb.: MixHit aktueller Zustand |
Für die elektrische Steuerung ist die Maschine momentan mit
einem NodeMCU auf Basis eines ESP8266 ausgestattet. Des Weiteren
wurde ein Platine (PCB) entwickelt auf der die NodeMCU, ein
Messverstärker für die Wägezälle (HX711), ein I/O Expander (SX1509),
sowie ein Motortreiber (POLOLU MAX14870) Platz finden. Für die
Ansteuerung der Ventile wird der Mosfet Treiber RB-8/8x100W
verwendet. Dieser wird über den I/O Expander angesteuert und besitzt
den Vorteil der galvanischen Trennung von Last- und Steuerkreisen,
welche von Opto-Kopplern realisiert wird. Die Bestellung der
Cocktails erfolgt über einen Webserver. Dafür wird von der NodeMCU
wird ein Wifi-Access Point eingerichtet. Mithilfe des Passworts:
12345678 kann mit sich mit diesem verbinden. Im nächsten Schritt
ruft man im Browser des verbundenen Gerätes die IP-Adresse:
192.168.4.1 auf. Dadruch öffnet sich eine Weboberfläche in der man
sein Getränk bestellen kann. Nach der Bestellung werden die
jeweiligen Ventile von der Steuerung angesteuert und der Cocktail
wird zubereitet.
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Abb.: Sparkfun HX711 Messverstärker Wägezelle |
Quelle |
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Abb: Sparkfun SX1509 I/O Expander |
Quelle |
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Abb.: Mosfet Treiber RB-8/8x100W |
Quelle |
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Abb.: Platine aktuell ESP8266 Vorderseite |
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Abb.: Platine aktuell ESP8266 Rückseite |
Bei der Inbetriebnahme der Maschine gab es diverse
Schwierigkeiten. Beim Aufbau der Maschine konnte man sich lediglich
an den Bildern der fertig aufgebauten Maschine orintieren, welche
aber keinen Hinweis auf eventuell einzuhaltende Reihenfolgen gaben.
Durch fehlende Beschriftung war eine eindeutige Zuordung nicht
möglich. Schlussendlich gelang der Aufbau der Maschine dann aber
doch. Nach dem die Maschine mit Flüssigkeiten und Strom versorgt
wurde sollte ein Testcocktail hergestellt werden. Dafür wurde ein
Smartphone mit dem Access Point verbunden und ein Getränk über die
Weboberfläche bestellt. Der Drehteller drehte sich blieb aber nicht
stehen. Es war nach mehrmaligen neustarten nicht möglich ein Getränk
zuzubereiten.
Wir stellten auch fest, dass mehrere
Software-Stände vorahnden sind und es war auch nicht ersichtlich
welche auf der Hardware aktuell vorhanden ist. Draufhin spielten wir
die finale Version, welche wir von unserem Betreuer Herr Walter erhalten hatten, auf die
Hardware auf. Hierdurch ergab sich aber keine Verbesserung des
Bestellvorgangs. Auch eine Analyse über die serielle Schnnittstelle
brachte keine neue Erkenntnis. Von Hern Walter erfuhren
wir weiter, dass es durch den verwendeten Prozessor nicht möglich
sei gleichzeitig den Webserver zu betreiben und eine Steuerung der
Maschine zu ermöglichen. Dieses Verhalten konnten wir in unseren
Tests auch beobachten. Sobald die Steuerung den Drehteller bewegt
regierte die Weboberfläche nicht mehr.
Andere
Cocktailmaschinen Im Internet sind viele
Cocktailmaschinen zu finden. Eine davon ist der Cocktail-Booster. Er
kann bis zu 30 verschiedene Cockails mischen, benötigt 6 Sekunden
pro Cocktail, die Bedienung funktioniert via TouchScreen und er kann
Rezepte individuell anpassen.
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