Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Fazit
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Entwicklung innovativer Komponente an einer eRikscha
Wintersemester 20/21
Bilge-Kagan Gökce

Fazit






Die Hochschule Karlsruhe verfolgt mit dem Projekt "Campus 2030" das Ziel den Campus emmisionsfrei zu gestalten. Die Automobilindustrie wechselt vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität. Daher ist es wichtig, die Bachelorarbeit "eRikscha" als Musterbeispiel, für einen weiteren Schritt in die Zukunft, zu realisieren.

Die eRikscha wurde so konzipiert und konstruiert, sodass nachfolgenden Studierenden die Möglichkeit gegeben werden kann, diesen mit innovativen Ideen flexibel zu erweitern. Um ein geeignetes Antriebssystem innerhalb der Anforderung der bisherigen Konstruktion zu finden, mussten eine Vielzahl an Recherche durchgeführt und der enge Kontakt zu Fahrradhändlern und Großunternehmen gesucht werden.
Die Nutzung des Radnabenmotors anstatt eines Tretlagermotors erwies sich als eine sehr gute Entscheidung, da somit das Drehmoment des Stufenlosgetriebes nicht überschritten werden kann. Die Leistung vom Akku und dem Motor sind auch bei schwer zu transportierenden Gegenständen mehr als ausreichend.

Leider konnte aber im Bereich TÜV aufgrund des unfertigen Rollenprüfstandes keine Prüfung/Test stattfinden. Aufgrund dessen ist es dringend erforderlich und ratsam an der eRikscha vor Nutzung eine gründliche Untersuchung auf dem Rollenprüfstand durchzuführen. MiniTec-Profile eignen sich sehr gut, um ein Fahrgestell zu konstruieren und diesen je nach Nutzen anzupassen. Somit war es möglich, die vorhandene eRikscha zu optimieren, indem weitere MiniTec-Profile mit 30x30 Profilen konstruiert und zu einer Transportkiste montiert werden konnten. Zudem hat man als Wand Lochbleche aus Gewichtsgründen gewählt und diese an die Profile verschraubt. Der Gedanke eine leichte ein- und ausbaubare Kiste konnte sehr gut mit Verbindungselementen, die in der eigentlichen Nutzung zur Verbindung mehrerer Profile geeignet sind, gewährleistet werden. Die Verbindungselemente werden jeweils zweimal auf der linken und rechten Seite der Kiste in die größeren Profile eingeführt. Die kleineren (30x30) Profile werden mit diesen Elementen verbunden und können je nach Belieben rein und rausgeschoben werden. Zusätzlich bietet dieses Element eine Sicherheit, sodass diese mit der Kiste nicht rausrutschen und während der Fahrt eine sichere Transportmöglichkeit gibt.

Da die Alu-Profile kantig sind und nicht die Möglichkeit bieten, Kabel durch die Profile hindurchzuführen, kam es bei Testversuchen immer zu Brüchen der Kabel. Dies hatte zur Folge, dass alle Kabel nochmal neu ausgetauscht werden mussten. Eine geeignete Kabelführung wurde gefunden. Außerdem wurde ein „Kabelschutz“ konstruiert, welche am Pedal der Rikscha befestigt werden soll. Die Positionierung der Elektronikbox, in die die Kabel führen, musste so gewählt werden, sodass ein direkter Zugang gewährleistet werden kann. Hierbei wurde eine optimale Position zwischen dem Sattel und der Transportkiste gefunden. Aufgrund der hohen Belastung und der Vibration während der Fahrt, wurde zum Schutz des ESP32-Controllers und der Sensoren geeignete Gehäuse entwickelt. Der Schaltplan wurde entworfen. Studierende haben somit die Möglichkeit, diesen zu erweitern. Die Zusammenarbeit des ESP32 und den vorgegebenen Schaltern wurde über Opto-Koppler gelöst. Des Weiteren wurden Konzepte, für die Weiterentwicklung und erste Versuche diese Überlegungen umzusetzen, erarbeitet. Zum Beispiel wurde ein Gehäuse eines Tachometers vorkonstruiert und erste Versuche außerhalb der Rikscha erfolgreich durchgeführt. Die Flexibilität, die in dieser Bachelorarbeit erarbeitet wurde, ermöglicht es zudem die Rikscha kontinuierlich individuell zu gestalten. Erfolgreiche Fahrversuche auf dem Gelände der Hochschule Karlsruhe bestätigten die Vorgehensweise.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Betreuer Prof. Jürgen Walter bedanken, der aktiv am Projekt "Campus 2030+" beteiligt ist und mir die Möglichkeit gegeben hat, einen Beitrag in diesem Projekt zu leisten. Durch ihn war es mir möglich "innovative Komponente an einer eRikscha" mit freien Ideen weiterzuentwickeln.
Ich würde mich auch insbesondere bei meinen Kommilitonen der Laborgruppen "eMotor", "eTÜV", "eElektrik" dem weiteren Bacheloranden Jakob Bisinger und natürlich den Praktikanten Anna und Konrad bedanken, die mir bei der Weiterentwicklung stets geholfen und die Ideenfindung vorangetrieben haben.

Vielen Dank auch an meine Verlobte Adila, die mich in letzter Zeit zwar nur selten gesehen, mir aber oft aufmunternde Nachrichten geschickt und mir immer alle Daumen gedrückt hat. Es hat gut getan, dass du mir so den Rücken frei gehalten hast.
Meinen zutiefst empfundenen Dank!

Und euch, liebe Eltern, möchte ich ebenfalls für alles danken, insbesondere für eure guten Ratschläge und eure aufbauenden Worte. Das werde ich euch nie vergessen. Danke, dass ihr mir überhaupt die Möglichkeit gegeben habt, den akademischen Weg einzuschlagen.


Durch diese Bachelorarbeit, konnte ich nicht nur die Kombination verschiedener Disziplinen der Mechatronik abrundend erlernen, sondern auch meine Fähigkeit, mit verschiedenen Gruppen und unterschiedlichen Aufgaben zusammen zu arbeiten, erweitern.

  Mit Unterstützung von Prof. J. Walter Wintersemester 20/21