Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Weiterentwicklung
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eRikscha eMotor
Wintersemester 2020
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Weiterentwicklung

Zur allgemeinen Optimierung der technischen Realisierung des derzeitigen eRikscha Aufbaus sollten nachfolgende Punkte noch berücksichtigt werden:

1.) Versteifung des Rahmenvorbaus - die bisherige Konstruktion des eRikscha Rahmens sollte am Rahmenvorbau zusätzlich versteift werden, da im Fahrbetrieb diese doch etwas "wackelig" ist und die Fahreigenschaften verfälscht werden.

2.) Optimierung des Tretlagersitz - Zunächst muss der Einbau des Tretlagers (wie im Kapitel Ausgewählte Lösung ausführlich beschrieben) korrigiert werden. Hierfür muss die Konstruktion des Tretlagersitzes nochmals bzgl. der Einbaulage und Lagerung des Tretlagers überprüft werden. Zudem solte die Einbaulage dieser Rahmensequenz hinsichtlich der Tritt-Ergonomie und Sitzposition nochmals neu geprüft werden (Anstoßen mit der Ferse beim treten am Rahmenhinterteil). Sollte aufgrund dieser Themen eine Neukonstruktion der Rahmensequenz nötig sein, so kann hierbei auch gleich die Kableführung an den Seiten bzw. an der Unterseite berücksichtigt werden. Ein Kabelkanal könnte so direkt in das Bauteil eingearbeitet und mit einem schraubbaren Unterbodenschutz zum Schutz der Verkabelung vorgesehen werden.

3.) Tätigkeiten vor Fahrinbetriebnahme - Vor Aufnahme des Regelmäßigen und Dauerhaften Fahrbetriebs sollten alle relevanten Schraubverbindungen auf das korrekte Anzugsdrehmoment hin geprüft werden und ggf. mit Sicherungslack markiert werden um eventuelle Schwachstellen für weitere Entwicklungstätigkeiten sichtbar zu machen. Zudem sollte durch eine Fahrrad Fachwerkstatt die korrekte Einstellung und Schmierung der Lagerstellen zur Steuerung und Antrieb der eRikscha geprüft werden (hierfür können wir die RAD&TAT Fahrradhandel GmbH empfehlen)


Ausgehend vom derzeitigen Systemaufbau mit Frontnabenmotor sind zudem unter anderem diese Weiterentwicklungen am eAntrieb denkbar:

1.) Rekuperation - Zur Steigerung der Effizienz und der Reichweite kann eine Rekuperation, also eine Bremsung der Rikscha durch den Elektromotor und dadurch Rückwandlung der kinetischen Energie in elektrische Energie (Generatorbetrieb) , vorgesehen werden. Hierzu könnte ein eigener Regler für den Motor entworfen oder ein passender zugekauft werden.

2.) Dashboard - Für eine ansprechendere Visualisierung von Fahrzeugdaten wie der Unterstützungsstufe, dem Batteriestand, der Fahrgeschwindigkeit, Zustandsanzeige lichttechnischer Einrichtungen und einer Navigation könnte ein eigenes Cockpit mit Farbdisplay gestaltet werden.

3.) elektrische Feststell-/Haltebremse - Eine Steigerung des Anwendungskomforts ließe sich durch Umsetzung einer Feststell- bzw. Haltebremse über den Elektromotor realisieren. Dabei könnte zum Beispiel durch einen Knopfdruck die Rikscha beim Halt auf abschüssigem Untergrund (Berganfahrhilfe) oder beim Entladen der Transportbox (Feststellbremse) durch den Elektromotor auf Position gehalten werden.

4.) Induktives Laden - Zur Erleichterung der Handhabung des Ladevorgangs könnten geeignete Aufbauten für die Realisierung eines induktiven Ladevorgangs der Batterie an der Rikscha vorgenommen werden.
 

  Mit Unterstützung von Prof. J. Walter Wintersemester 2020