Gegen Ende des Projektes wurde deutlich, in welche Richtung man sich bezüglich der beschleunigten Aushärtung des Druckmaterials weiterentwickeln könnte:
Erhöhung der Leistung
Da wir mit unserer elektrischen Konfiguration mit lediglich 20W heizten, konnten wir maximal eine Temperatur von 70°C erreichen.Interessant wäre es, Temperaturen jenseits dieser Grenze testen zu können. Dies wäre besonders hinsichtlich der Robustheit des Tonmaterials bei schneller Abkühlung interessant. Es könnte bei zu hohen Temperaturen durchaus zu Rissen im Druck und Düsenverstopfungen kommen.
Anschluss eines Lüfters
Auch nach der Extrusion könnte man den Druck weiter über einen Lüfter trocknen. Dafür ist am Board des Heizblockes bereits ein Port vorgesehen. Hier wäre das Verhalten des Druckes bei ungleichmäßiger Belüftung interessant.
Anpassen des Materialgemischs
Unser Partner an der Majolika Karlsruhe, Fabian Schmid, hatte die Idee, die Aushärtung des Stoffes durch eine erhöhte Konzentration an Alkohol statt Wasser zu beschleunigen. So würde sich die Trocknung des Stoffes bei gleichbleibender Düsentemperatur verbessern. Auch andere Anpassungen des Materialgemischs könnte man in Erwägung ziehen und untersuchen.
Verringerung der Vibrationen beim Druck
Nicht direkt mit der Aushärtung, aber dennoch mit der maximalen Druckhöhe unseres Testturms verbunden, ist der Grad an Vibrationen am Drucker während des Druckbetriebs. Keiner unserer Testtürme fiel wegen des Eigengewichts, sondern durch sich aufbauende Schwingungen in sich zusammen.
Wenn man diese Schwingungen reduzieren könnte, würde sich die Druckqualität bei hohen Objekten drastisch verbessern. |