Zur allgemeinen Optimierung der technischen Realisierung des
derzeitigen eRikscha Aufbaus sollten nachfolgende Punkte noch
berücksichtigt werden:
1.) Versteifung des Rahmenvorbaus -
die bisherige Konstruktion des eRikscha Rahmens sollte am
Rahmenvorbau zusätzlich versteift werden, da im Fahrbetrieb diese
doch etwas "wackelig" ist und die Fahreigenschaften verfälscht
werden.
2.) Optimierung des Tretlagersitz - Zunächst muss der
Einbau des Tretlagers (wie im Kapitel
Ausgewählte Lösung ausführlich beschrieben) korrigiert werden.
Hierfür muss die Konstruktion des Tretlagersitzes nochmals bzgl. der
Einbaulage und Lagerung des Tretlagers überprüft werden. Zudem solte
die Einbaulage dieser Rahmensequenz hinsichtlich der Tritt-Ergonomie
und Sitzposition nochmals neu geprüft werden (Anstoßen mit der Ferse
beim treten am Rahmenhinterteil). Sollte aufgrund dieser Themen eine
Neukonstruktion der Rahmensequenz nötig sein, so kann hierbei auch
gleich die Kableführung an den Seiten bzw. an der Unterseite
berücksichtigt werden. Ein Kabelkanal könnte so direkt in das
Bauteil eingearbeitet und mit einem schraubbaren Unterbodenschutz
zum Schutz der Verkabelung vorgesehen werden.
3.) Tätigkeiten
vor Fahrinbetriebnahme - Vor Aufnahme des Regelmäßigen und
Dauerhaften Fahrbetriebs sollten alle relevanten Schraubverbindungen
auf das korrekte Anzugsdrehmoment hin geprüft werden und ggf. mit
Sicherungslack markiert werden um eventuelle Schwachstellen für
weitere Entwicklungstätigkeiten sichtbar zu machen. Zudem sollte
durch eine Fahrrad Fachwerkstatt die korrekte Einstellung und
Schmierung der Lagerstellen zur Steuerung und Antrieb der eRikscha
geprüft werden (hierfür können wir die
RAD&TAT Fahrradhandel GmbH
empfehlen)
Ausgehend vom derzeitigen Systemaufbau mit
Frontnabenmotor sind zudem unter anderem diese Weiterentwicklungen
am eAntrieb denkbar:
1.)
Rekuperation - Zur Steigerung der Effizienz und der Reichweite kann
eine Rekuperation, also eine Bremsung der Rikscha durch den
Elektromotor und dadurch Rückwandlung der kinetischen Energie in
elektrische Energie (Generatorbetrieb) , vorgesehen werden. Hierzu
könnte ein eigener Regler für den Motor entworfen oder ein passender
zugekauft werden.
2.) Dashboard - Für eine ansprechendere
Visualisierung von Fahrzeugdaten wie der Unterstützungsstufe, dem
Batteriestand, der Fahrgeschwindigkeit, Zustandsanzeige
lichttechnischer Einrichtungen und einer Navigation könnte ein
eigenes Cockpit mit Farbdisplay gestaltet werden.
3.)
elektrische Feststell-/Haltebremse - Eine Steigerung des
Anwendungskomforts ließe sich durch Umsetzung einer Feststell- bzw.
Haltebremse über den Elektromotor realisieren. Dabei könnte zum
Beispiel durch einen Knopfdruck die Rikscha beim Halt auf
abschüssigem Untergrund (Berganfahrhilfe) oder beim Entladen der
Transportbox (Feststellbremse) durch den Elektromotor auf Position
gehalten werden.
4.) Induktives Laden - Zur Erleichterung der
Handhabung des Ladevorgangs könnten geeignete Aufbauten für die
Realisierung eines induktiven Ladevorgangs der Batterie an der
Rikscha vorgenommen werden. |