Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Fazit
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ConSALTing Machine
Wintersemester 2021/22
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Fazit


Das Ziel, dass sich die Projektgruppe der ConSALTing-Machine gesetzt hat, einen Küchenhelfer zu entwickeln, der zuverlässig Kochwasser für verschiedene Speisen mit Salz würzen kann, konnte zu sehr großen Teilen erreicht werden. Als Ergebnis des Projekts kann die Projektgruppe einen vollfunktionsfähigen Prototypen vorweisen, dessen überzeugende Funktionalität auch in ersten Erprobungen unter Beweis gestellt werden konnte.


Validierung der Funktionalität
Zwecks der Validierung der Prozessgenauigkeit wurden Tests mit dem Prototyp der ConSALTing Machine durchgeführt. Hierzu wurde der Wassertank mit unterschiedlichen Wassermengen in 250ml Schritten gefüllt und anschließend nachgeprüft, welche Werte die Wasserwiegung ausgibt und welche Salzmengen dazu dosiert werden:


Vergleich Soll/Ist-Dosierung


Vergleich Soll/Ist-Dosierung

Wie im obigen Schaubild gut zu sehen ist, liegen Soll- und Ist-Werte der Dosierung sehr nah beieinander.
Die größte Abweichung erfolgt dabei bei einer Dosierung des Salzes mit dem maximalen Wasserfüllstand von 1,5L. Hierbei weicht die gemessene Wassermenge 25ml vom Soll-Wert ab, was einer Toleranz von ~1,6% entspricht. Das dazu dosierte Salz weicht vom entsprechenden Soll-Wert 0,66g ab. Die Salz-Toleranz entspricht damit ~4,4%.

Die auftretenden Ungenauigkeiten des Systems liegen dabei in einem Bereich, der für die Anwendung als unbedenklich zu bewerten ist. So liegen die prozentualen Abweichungen im niedrigen einstelligen Bereich und beeinflussen somit die Qualität des Kochwassers in nicht wahrnehmbaren Größenordnungen.

Aus der Erprobungsphase konnte erschlossen werden, dass das Messprinzip verantwortlich für den größten Bestandteil der Messungenauigkeit ist. Durch die Verwendung einer gemittelten Messreihe, anstelle eines einzelnen ausgelesenen Messwerts der Wägezelle, konnten jedoch der Fehler durch Relativbewegungen auf ein zulässiges Niveau reduziert werden. Somit stellen lediglich größere Absolutbewegungen, während der Messung, eine relevante Fehlerquelle dar. Softwaretechnisch wurde mithilfe der mittleren Quadratischen Abweichung zusätzlich eine Maximalabweichung von 10% des endgültigen Messwerts festgelegt, um starken Schwankungen, durch beispielsweise eine Absolutbewegung, vorzubeugen.

 

Validierung der Energieeffizienz

Im Hinblick auf die Energieeffizients konnte die Projektgruppe ebenfalls wirksame Maßnahmen ergreifen, um das Gesamtsystem für diesen Gesichtspunkt zu optimieren.

Um die Energieeffizienzmaßnahmen genauer zu validieren wurden zwei unterschiedliche Softwareversionen der Targetanwendung programmiert. Die normale, effiziente und eine möglichst energieineefiziente Version, in der die oben genannten Aspekte zu Energiesparung nicht berücksichtigt bzw. umgesetzt wurden.

Auf der Grundlage dieser beiden SW-Versionen wurden Messungen durchgeführt, die den Energieverbrauch aufweisen.

 

 Im Anschluss daran wurden Rechnungen zur daraus resultierenden Lebensdauer durchgeführt:

Basierend von Messungen und Hochrechnungen, für die verschiedenen Lagerungsarten, hat sich eine Differenzen in der Nutzungsdauer von mehreren Jahren ergeben. Während die Akkulaufzeit der Anwendung mit Verwendung des Deep-Sleep-Modus des Lolin 32 circa 14 Tagen entspricht, kann die Variante mit Ausschalter auf bis zu drei Jahren kommen (es handelt sich hierbei um Hochrechnungen unter idealen Bedingungen. Effekte wie beispielsweise Selbstentladung werden nicht berücksichtigt. Da es sich um eine vergleichende Relativbetrachtung handelt, sind solche Vernachlässigungen anwendbar. Die Lebensdauerberechnung geht dabei von vier Verwendungszyklen pro Woche aus, wobei ein Zyklus drei Minuten lang geht).

In Summe führen die ergriffenen Maßnahmen dabei zu einer geeigneten Laufzeit des Gesamtsystems und zu einem möglichst energieeffizienten Betrieb. Das größte Einsparpotential im optimierten Modus resultiert dabei aus der Vermeidung des Haltestroms des Schrittmotors.

 



  Mit Unterstützung von Prof. J. Walter Wintersemester 2021/22