Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Weiterentwicklung
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Autonomes U-Boot
Wintersemester 2020/21
Joachim Kaltenborn
Lorenz Wilhelm

Weiterentwicklung

Das Projekt startete ursprünglich von Null. Dementsprechend wurde zunächst das U-Boot selbst mechanisch konstruiert.
Danach wurden Sensoren, Aktoren und der ESP32 Mikrocontroller eingebaut, zusammen mit Antennen und Elektronik zur Abschaltung, um Strom zu sparen. Die Laufzeit des Bootes im Standby beträgt mit einem kleinen 1800mAh 12V Akku über 6 Tage.
Es wurde eine Software entwickelt, welche es dem Boot erlaubt, autonom Wegpunkte anzufahren, zu tauchen und aktiv die Tiefe zu regeln.
Außerdem kann sich das Boot auf den Grund des Sees setzen oder zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Wasserprobe entnehmen.
Die Anweisungen hierzu werden über eine selbst programmierte, umfangreiche Bluetooth Schnittstelle mit über 40 Befehlen in eine Kette eingereiht.
Das Boot leitet Notfallmaßnahmen ein und kehrt heim, falls ein Befehl nicht erfolgreich durchgeführt werden kann. (zB. Boot setzt auf Grund auf, Motoren blockiert, kein GPS Signal, maximale Tauchtiefe überschritten etc.)
Das Boot zeichnet Daten (Temperatur, Position, Tiefe, Akkuspannung uvm) in eine Datei auf einem SPIFFS Filesystem im Flash des Arduino auf, welche zur Auswertung über Bluetooth ausgelesen werden kann.

In zukünftiger Weiterentwicklung können mit wenig Aufwand weitere Sensoren hinzugefügt werden.
Neue Sensoren und Aktoren können leicht auf der Platine angefügt werden und an den ESP32 angeschlossen werden. Die Schnittstellen UART, I2C und SPI sind bereits für Sensoren in Verwendung und können genutzt werden.
Die Dichtigkeit des Bootes wurde auf 10m geprüft, sodass die maximale, geregelte Tauchtiefe mit einer weiteren, in Reihe geschalteten Ballastpumpe leicht auf 10m vergrößert werden könnte.
Zu den vorhandenen Abschalteinrichtungen (Sleep mode des ESP32 und Transistor zur GPS-Abschaltung) könnte der Stromverbrauch weiter gesenkt werden, um noch längere Laufzeiten zu erreichen. Ein größerer Akku erlaubt bereits jetzt ohne Veränderungen Standbyzeiten von über einem Monat.
Zusätzlich könnte der Bug sowie das Heck des Bootes mit einer strömungsgünstigen Verkleidung mit neutralem Auftrieb eine effizientere Fahrt erlauben.

  Mit Unterstützung von Prof. J. Walter Wintersemester 2020/21