Im Stand der Technik werden Teilsysteme vorgestellt
die in ihrem Aufbau und ihrer Verwendung einem Sensorarray bzw. einem Multi-Sensor Messsystem ähneln.
Hierbei wird Wert auf die multiple Erfassung von Abstandsmesswerten gelegt. Diese sollen grob betrachtet
aus einem zentralen, statischen Punkt detektiert werden. Die Grundlage für die Auswahl der Sensorik
beschreibt eine Abstandsmessung welche es erlaubt einen einzelnen Abstand zu messen.
Weiter soll der Erfassungsbereich in eigenständige Bereiche bzw.
Segmente unterteilbar und separiert detektierbar sein.
Die erste Technik beschreibt einen
PMD(Photo-Misch-Detektor) Sensor. Ein PMD besteht aus einer Kombination von
Fotosensor mit Abstandssensor. Als optischer Sensor ist es dem PMD
möglich mit Hilfe einer Zeitmessung den aktuellen Abstand aufgenommener bzw.
detektierter Objekte zu erfassen. Hierbei wird der Austrittszeitpunkt der erzeugten
Lichtimpulse festgehalten. Diese Impulse treffen auf das gewünschte Messobjekt auf,
werden reflektiert und treten an einer Empfängerlinse wieder ein.
Der Zeitpunkt des Eintritts stoppt die zuvor gestartete Zeitmessung.
Durch die gemessene Zeit kann der Abstand zwischen Sensorik und Messobjekt berechnet werden.
Hierzu wird die Laufzeit der Lichtimpulse mit der Lichtgeschwindigkeit in einen
Abstand umgerechnet. Als Ergebnis dieser Messung resultiert für jeden Pixel
des Fotosensors neben einem Helligkeitsintensitätswert eine pixelzugehörige Distanzangabe.
Ein PMD ist die technische Grundlage für TOF Kameras, welche je nach Ausstattung von einem
schemenhaften Schwarz-Weiß-Bild bis hin zu einem scharfen Farbbild variieren können.
Die Intensitätswerte der Helligkeit bzw. die Farbwerte werden hierbei mit den
pixelzugehörigen Distanzwerten erweitert. Es entsteht eine virtuelles 3D-Bild
bei dem einzelne Abstände von Kamera zu Objekt verwendet werden.
Neben Arraysensoren
und Multisensorarrays können auch mit Hilfe von Rotationssensoren
Distanzen segmentell für ein Bereich erfasst werden. Hierzu wird beispielsweise
ein einzelner Laserabstandsmesser an einem Motorwelle befestigt. Es erfolgt
immer eine einzelne Distanzmessung bevor der Motor um ein gewissen Winkel
weiter gedreht und eine neue Messung ausgelöst wird. Durch Rotation wird
ein festgelegter Winkelbereich abgedeckt und die Distanzen für Einzelsegmente
ermittelt. Die Erfassung der Messwerte aller Segmente ist hier jedoch nicht
simultan möglich. Im Vergleich hierzu besteht bei Arraysensoren oder einem
Multisensorarray meist die Möglichkeit zur simultanen Messung.
Die Erfassungsgeschwindigkeit ist hier vom Messprinzip, der
Rotationsgeschwindigkeit und der Größe des Erfassungsbereichs abhängig.
Für jedes Segment wird somit innerhalb eines Messzyklus der spezifische
Distanzwert ermittelt.
Die Firma Hokuyu Automatic Co., Ltd. vertreibt
verschiedene Laserabstandsmesser, die nach diesem
Rotationserfassungsprinzip arbeiten. Einer der leistungsstärksten Sensoren
ist der UTM-30LX-EW. Dieser besitzt einen Erfassungswinkel von 270°, der
in 1080 Segmente unterteilt ist. Die Messzykluszeit für eine komplette
Abtastung bei 2400 U/min beträgt 25ms. Die Genauigkeit bei einer Umgebungshelligkeit
von 3000 lx und einer Distanz zwischen 0.1-10 m beträgt +/- 30 mm.
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