Prof. J. Walter - Informationstechnik, Mikrocomputertechnik, Digitale Medien Fazit
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16ws_WA_Sensorarray
Wintersemester 2016/2017
Robin Tenscher-Philipp
Tim Schanz

Fazit

Das Thema Sensorarray motivierte uns von Beginn an. Die Möglichkeit an nagelneuer Technologie zu erfahren, wie der Stand der Technik zurzeit aussieht war eine interessante Aufgabe. Zunächst wurde das Projekt durch einen verspäteten Liefertermin gebremst, jedoch steigerte dies nur die Vorfreude auf den Sensor.

Im Laufe des Projektes wurden alle uns gestellten Aufgaben durchlaufen und erfüllt. Der Sensor wurde in Betrieb genommen. Eine eigene Software wurde entwickelt, welche es ermöglicht einfach und schnell autonom Messungen durchzuführen. Mit dem Sensor haben wir eine große Vielzahl an Messdaten aufgenommen (circa 50000 Daten). Diese Daten wurden mit Hilfe einer MSA geprüft. Hierbei ist anzumerken, dass keine Messreihe es geschafft hat in den fähigen Bereich zu kommen. Vereinzelt waren einige Segmente für sich fähig, jedoch ist dies die Ausnahme. Anzumerken ist allerdings, dass die Streuung der Messwerte pro Segment und Messreihe immer sehr klein war. Die Messdaten liegen pro Segment und Messreihe immer sehr nahe zusammen, jedoch kommt der bislang zufällige Offset dazu. Dieser beeinträchtigt die Messung stark, da er den mittleren Wertebereich der Messreihe um einen konstanten Faktor verschiebt.

Eine Schwierigkeit in diesem Projekt lag bei einer angemessenen Parametrierung des Sensors. Durch seine umfangreichen Einstellmöglichkeiten ist es schwer abzuschätzen welcher Parametersatz für welche Anwendung der richtige ist. Um diese Einstellmöglichkeiten genauer spezifizieren zu können müssten noch viele weitere Messungen durchgeführt werden.

Positiv ist allerdings anzumerken, dass die Störeinflüsse aufgrund von unterschiedlichen Oberflächen bzw. Materialen innerhalb des Detektionsbereichs verschwindend gering ausfallen. Lediglich bei extrem glänzenden oder spiegelnden Materialien ist es dem IR-Sensor nicht mehr möglich ein Objekt zu detektieren, da die ausgesendeten Wellen an der Oberfläche zu stark reflektiert werden.

Die maximale Distanz des Sensors war im Gegensatz zum Spezifikationsblatt des Herstellers sehr ernüchternd. Der Sensor hat es leider nicht geschafft über 15m hinaus eine sinnvolle und konstante Messung durchzuführen.

Doch trotz der Ergebnisse der MSA gibt es für diesen Sensor eine große und interessante Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Speziell für breite Detektionsflächen ist der Einsatz des Sensors hervorragend, da er durch seine Segmente viele Objekte gleichzeitig erfassen kann. Die parallele Detektion über so einen Breiten Bereich (je nach Auswahl des Öffnungswinkels) machen diesen Sensor zu einem idealen Werkzeug für autonome Vehicle.

Abschließend ist zu sagen, dass wir alle Aufgaben die uns in diesem Projekt gestellt wurden erfüllt haben. Der Sensor wurde erforscht, in Betrieb genommen und getestet. Wir würden uns freuen, wenn das Projekt weitergeführt wird und dieser interessante Sensor noch weiter untersucht wird.

16ws_WA_Sensorarray Wintersemester 2016/2017