Eine Weiterentwicklung oder Verbesserung kann in diesem Projekt
in viele Richtung gehen. Zunächst sollte in einem weiteren Schritt
der Sensor in zusätzlichen Konfigurationen geprüft werden. Hierbei
sollte auch exakt auf die Aktualisierungsrate der Daten geachtet
werden. Die Parametrierung des Sensors umfasst eine große Bandbreite
an Möglichkeiten, die unterschiedlich stark in die Messdaten einfliessen
können. Jeder Parameter besitzt mehrere Einstellmöglichkeiten.
Da
die Anzahl der möglichen Konfigurationskombinationen exponentiell
steigt, resultiert eine große Bandbreite an Testmöglichkeiten. Zusätzlich
kann eine Verbesserung des Systemaufbaus sinnvoll sein. Hier kann
als erstes die Sensorhalterung auf der Kameraschiene besser befestigt
werden, damit eine geringe Verdrehung um die Hochachse nicht mehr
möglich ist und der der Sensor somit immer gleich ausgerichtet ist.
Denkbar ist es auch den Fahrweg des Schlittens exakter zu detektieren
um dynamische Messungen genauer spezifizieren zu können. Eine Optimierung
der Programmlaufzeit könnte mit Hilfe der angebrachten Endschalter
geschehen. Werden diese ausgewertet und möglicherweise in das derzeitige
Programm eingebunden kann die Messprozedur verbessert werden. Die
Programmlaufzeit allein kann dadurch verkürzt werden, das der Schlitten
nicht länger als nötig angesteuert wird um sicher die Endlage zu
erreichen. Ohne Endlageabfrage ist dies aber bisher notwendig. In
einem weiteren Schritt ist es denkbar den Gesamtaufbau zu überarbeiten.
Hier wäre es für den Nahbereich hilfreich den Aufbau so zu erweitern,
dass ein exakter Winkel zwischen Schiene und Detektionsfläche vorhanden
ist. Wünschenswert wäre es den Gesamtaufbau zu verkleinern ohne
Funktionalität einzubüßen. Hierdurch würde sich das Handling des
Messaufbaus im Hinblick auf die Transportabilität verbessern. Darüber
hinaus könnte durch einen kompakten Aufbau schlecht zugängliche
Stellen mit interessanten Messbedingungen geprüft werden.
Softwaretechnisch
kann das erstellte Programm in einer nächsten Projektarbeit weitergeführt
werden. Hierzu kann das bisherige Programm um weitere Datenschnittstellen
erweitert werden um jegliche Art von Distanzsensoren zu testen und
Messwerte zu loggen. Zusätzlichen sollten noch weitere Fehlerabfangroutinen
hinzugefügt werden. Bislang werden ausschließlich die groben Fehler
behandelt. Für die Benutzerfreundlichkeit können einige Einstellungen
bzw. die Reihenfolge der Einstellungen erleichtert werden, sowie
die Bedienbarkeit für den Anwender umgänglicher gestalten werden.
Nachdem eine Messung fertig ist und die Messwerte gespeichert werden,
ist es im aktuellen Programmstand nicht möglich erneut eine Messung
zu starten. Es muss zuerst das Programm geschlossen, erneut geöffnet
und die Schnittstellen parametriert werden, bevor eine neue Messung
erfolgen kann. Einen neue Messung ohne erneuten Programmstart ist
ein Beispiel, wie die Bedienbarkeit des Programms verbessert werden
sollte. Weiter wäre es wünschenswert das Programm über eine ausführbare
Datei zu starten. Derzeit wird das Programm noch über den Debugger
gestartet.
Um die Fähigkeit des Sensorsystems weiter zu untersuchen,
sollten spezifische MSA-Verfahren entwickelt werden. Hierbei können
das Verfahren und die Messungen exakt auf einzelne Bedingungen und
Gegebenheiten angepasst werden. Zusätzlich wäre es sinnvoll viele
Messungen erneut durchzuführen. Empfehlenswert sind mehrere Quervergleiche
zwischen Wiederholungsmessungen und anderen Messreihen auszuarbeiten
um exakte Tendenzen oder Drift des Sensors zu bemerken. Hierbei
sind die bislang erstellten Messreihen zu unterschiedlich in ihren
Restriktionen und Detektionsbereichen, um sinnvolle Querverweise
aussagekräftig zu formulieren.
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